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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln. Zusätzlich messen wir die maximale Leuchtkraft beginnend mit einer APL von 1 %.
Auch hier gilt: Ein Update muss her
Unser Test des Alienware AW3225QF war geprägt von Firmware-Updates und auch beim MSI MPG 321URXDE gibt es einen Software-Bug. Allerdings hat dieser deutlich weniger Einfluss auf die Praxis, als zunächst beim Alienware-Gerät der Fall war. Noch dazu lässt sich das Problem recht leicht umgehen.
Wo liegt das Problem: Ist ein Pro-Modus mit einem reduzierten Farbraum (sRGB, DCI-P3) aktiv, wenn der HDR-Modus aktiviert wird, dann schaltet die Software nicht wieder das volle Farbvolumen des Panels frei. In unseren Messungen äußert sich das wie folgt. Vom User-Modus kommend, messen wir ein deutlich größeres Farbvolumen, als es der Fall ist, wenn wir aus dem sRGB-Modus in den HDR-Betrieb schalten.
Aktuell kann das Verhalten einfach umgangen werden, indem zunächst ein nicht limitierter Modus genutzt wird. Zudem hat uns MSI zugesichert, dass es zeitnah ein Software-Update geben soll.
Noch keine Information haben wir dazu erhalten, wie es um den MAG 321URXDE steht, denn für diesen sieht MSI kein Firmware-Update via USB vor.
Update: Bei bereits im Handel befindlichen Geräten muss ein Update über den RMA-Prozess bei MSI selbst durchgeführt werden. Neuere Geräte sollen direkt mit einer korrekten Firmware ausgeliefert werden.
HDR-Modi: True Black 400 und Peak 1000
Die Messungen der Presets können in der obigen Gallery durchgeschaltet werden.
MSI beschränkt sich auf das Wesentliche und bietet zwei HDR-Modi: True Black 400 und Peak 1000 Nits.
Der HDR400-Modus kann mit einer ausgewogenen Farbdarstellung punkten. Zudem folgen sowohl EOTF- als auch Luminanz-Kurve weitestgehend den Vorgaben. Wer die maximale Helligkeit des Peak-1000-Presets nutzen möchte, muss mit leichten Abstrichen im Roll-off-Verhalten leben.
HDR Helligkeit
Nicht nur im SDR-Betrieb prüfen wir, wie sich die Helligkeit in Abhängigkeit vom dargestellten Weißanteil verändert, auch die verschiedenen HDR-Modi haben wir durchgemessen.
Im APL-anhängigen Helligkeitsverlauf gibt es Unterschiede im APL-Bereich von 1 - 5 %. Während der HDR1000-Modus hier mit einer sehr hohen Peak-Helligkeit aufwartet, sind es im HDR400-Modus Werte von rund 440 cd/m², die wir messen. Bei größeren Weißanteilen verhalten sich die beiden Presets gleich.