TEST

Philips Evnia 34M2C8600 im Test

Breitbild-OLED mit 175 Hz - Leistungsaufnahme, Lautstärke, OLED-Care

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Leistungsaufnahme

Den Stromverbrauch ermitteln wir bei allen Monitoren bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m².

Wer auf der Suche nach einem neuen Stromspar-Wunder ist, der sollte die aktuellen OLED-Geräte von seiner Liste streichen - zumindest dann, wenn helle Inhalte regelmäßig auf dem Programm stehen. Wer also die Möglichkeit hat, zu Dark-Mode etc. zu greifen, sollte davon Gebrauch machen.

Im direkten OLED-Vergleich benötigt der 34-Zöller weniger Energie als es noch 32-Zöllern mit UHD der Fall ist und nur etwas mehr als die 27-Zöller mit QHD-Auflösung - hier gibt es also keine Überraschung.

Stromverbrauch

Watt
weniger ist besser

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Lautstärke

Philips setzt grundlegend auf eine aktive Kühlung - und die ist deutlich hörbar. Zumindest solange man im OSD nicht in das entsprechende Menü geht. Dort lässt sich der Lüfter deaktivieren oder ein Quiet-Profil aktivieren. Bei letzterem hören wir keinen großen Unterschied zum normalen Betrieb.

Wird der Lüfter deaktiviert, erscheint eine OSD-Meldung, dass es besser wäre, die aktive Lüftung zu nutzen, damit es keine Überhitzungs-Probleme gibt, limitiert wird das Panel laut unseren Messungen aber wohl nicht. Fraglich ist, wie es langfristig mit Einbrenn-Effekten aussieht. 

Grundsätzlich hinterlässt die Lösung einen etwas faden Beigeschmack. Mit aktivierter Kühlung ist der Monitor zumindest für Silent-Enthusiasten zu laut. Zudem weiß man nie, wie sich ein Lüfter auf einen längeren Zeitraum akustisch verhält. Bei deaktiviertem Lüfter schwingt stets die Frage mit, wie sich das Panel wiederum auf die lange Sicht verhält, was bei einem Gerät für rund 750 Euro ebenfalls nicht optimal ist. 

OLED-Schutzvorrichtung

Gegen Einbrenn-Effekte setzt Philips auf einige effektive Maßnahmen – das sorgt für Beruhigung. So können ein Screen-Saver aktiviert werden oder eine Pixel-Orbiting. Für letzteres kann die Geschwindigkeit angepasst werden, im standardmäßig aktivierten Slow-Setting fallen Pixel-Bewegungen aber nur minimal auf. 

Ab einer Nutzungsdauer von vier Stunden am Stück kommt eine OSD-Benachrichtigung, dass ein Pixel-Refresh ratsam wäre. Die Meldung kommt aber nur am Bildschirmrand und stört damit weniger als bei manchem Konkurrenten. Zudem kann die Meldung bei dieser Lösung deaktiviert werden. 

Weitere Einstellung-Möglichkeiten wie eine anpassbare Edge-, Taskbar oder Logo-Detection sind nicht vorhanden. Grundlegend scheint eine Logo-Detection integriert worden zu sein - wenn auch recht dezent. Dazu haben wir das Panel auf eine Helligkeit von 200 cd/m² justiert. Werden im Windows Explorer vollflächig große Symbole dargestellt, sinkt die Helligkeit auf 197 cd/m², mit extragroßen Symbolen kommen wir auf 194 cd/m². Vollkommen stabil ist die Darstellung also nicht, die Unterschiede sind jedoch so gering, dass sie im Betrieb praktisch nicht auffallen, zumal Helligkeits-Anpassungen zeitlich versetzt ausgeführt werden.