Gehäuse und Verarbeitungsqualität
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MSI hat im letzten Jahr eine neue Optik für seine Gaming-OLEDs eingeführt, die im Vergleich zu so manch anderer Interpretation sehr zurückhaltend ist. Damit würde der 27-Zöller größtenteils als Creator-Modell durchgehen. An dieser Optik hält man auch bei den 2025er-Modellen fest. Würde man die beiden Modelle nebeneinanderstellen: Unterschiede würde man nicht erkennen.
So steckt das Panel erneut hinter einer dreiseitigen Edge-to-Edge-Abdeckung. Lediglich das untere Rahmenelemente ist etwas breiter ausgeführt und besteht aus titanfarbenem Kunststoff. Mit Blick auf den Preis könnte dieser gern noch etwas hochwertiger ausfallen.
Der Standfuß ist erneut recht wuchtig und schwer, garantiert dem Monitor damit jedoch einen guten Stand. Am Ende ist hier alles eine Frage des persönlichen Geschmacks, der Fuß könnte insgesamt gern filigraner ausfallen.
Der seitliche Blick offenbart die sehr flache Bauweise, die erst durch die Nutzung der OLED-Technik möglich wird. Die Rückseite des Gehäuses ist dabei so konstruiert, dass sie als große passive Kühlfläche für das Panel dient. Natürlich kann auch MSI nicht zaubern, denn die Elektronik muss schließlich irgendwo untergebracht werden.
Der Blick auf die Rückseite offenbart das große Elektronik-Element, das natürlich deutlich tiefer ausfällt als das eigentliche Panel. Hier geht MSI ebenfalls erneut wesentlich dezenter zu Werke, als dies noch vor einiger Zeit der Fall war, bzw. bei anderen Serien noch der Fall ist. Ohne einen Optik-Mix geht es dann aber auch hier nicht, denn es gibt am Fuß Glossy-Elemente, die mit der Optik von gebürstetem Edelstahl kombiniert werden. klassisch matter Kunststoff darf ebenso nicht fehlen.
Das gilt außerdem über ein RGB-Element, das über die Gaming-Intelligence-Software gesteuert und in ein größeres System eingebunden werden kann. Im Vergleich zu dem, was beispielsweise ASUS umsetzt, ist das Element bei MSI jedoch vergleichsweise klein. Etwas schade ist es, dass MSI bei seinem neuen Modell nicht dem Missstand behoben hat, dass eine Steuerung über das OSD nicht vorgenommen werden kann.
Sieht man von der Kunststoffleiste einmal ab, können sowohl Verarbeitungsqualität als auch Materialgüte überzeugen. Man darf an der Stelle aber auch nicht vergessen, dass wir uns Preis-technisch in der Premiumklasse befinden.
Das Anschlusspanel
Das Anschlusspanel ist gewinkelt ausgeführt und grundlegend ähnlich dem Vorgänger-Modell – zumindest, wenn es um die Anzahl der Buchsen gibt.
Gleichgeblieben sind die beiden HDMI-Schnittstellen, die den 2.1-Standard unterstützen. Dafür gibt es beim DisplayPort den lang erwarteten Fortschritt hin zu DP 2.1a mit einer Bandbreite von 80 Gbps – ein entsprechendes Kabel liegt dem Lieferumfang bei. Wer auf eine moderne Grafikkarte, wie die jüngst vorgestellte GeForce-RTX50-Reihe setzt, kann die volle Geschwindigkeit des Panels nutzen, ohne dass eine Komprimierung wie DSC genutzt werden muss.
USB-seitig ist der MPG 272URXDE QD-OLED solide aufgestellt. Es gibt zwei Typ A-Ports und eine Typ-C-Schnittstelle. Letztere kann bis zu 96 W via PowerDelivery bereitstellen, sodass der 27-Zöller als Docking-Station genutzt werden kann. Wünschenswert wären noch weitere USB-Schnittstellen, die gut vom Sitzplatz aus erreichbar wären.