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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln.
Vermessen haben wir den MSI MPG 272URX QD-OLED im Profil "ECO".
Keine großen Besonderheiten gibt es bei der Helligkeitsmessung. MSI verzichtet auch bei dieser Generation auf eine Umschaltmöglichkeit zwischen einer konstanten und einer APL-abhängigen Darstellung im SDR-Betrieb.
Klar ist, dass der 27-Zöller die OLED-Vorteile beim Kontrastumfang voll ausspielen kann, denn der liegt messtechnisch im Unendlichen.
Das Gamma sieht über den gesamten Verlauf gut aus und landet bei einem Wert von 2,183.
SDR-Helligkeit in APL-Abhängigkeit
Typisch bei OLED-Geräten ist es, dass die maximale Helligkeit immer im Zusammenhang mit dem auf dem Display dargestellten Weiß-Anteil steht. Allerdings gehen die Hersteller verschieden an die Umsetzung heran. Manche Hersteller setzen auf ein ABL, das stark eingreift, also die maximale Helligkeit des Panels nutzt, dafür die Leuchtkraft stark herunterreguliert, wenn ein größerer heller Bereich eingeblendet wird. Das führt zu einer unstetigen Darstellung und kann im normalen Windows-Betrieb störend sein. Ein anderer Weg ist es, die maximale Helligkeit von vornherein einzubremsen, dafür aber immer eine konstante Darstellung zu liefern.
In unseren Messungen zeigt sich das Panel an allen drei Helligkeitspunkten absolut stabil. Die Möglichkeit dem QD-OLED-Panel eine höhere Helligkeit zu entlocken, so wie es beispielsweise ASUS und Gigabyte tun, bietet MSI auch in dieser Generation nicht. Da eine stabile Helligkeitsdarstellung im Windows-Betrieb aber deutlich angenehmer ist, sehen wir hier keinen Nachteil.