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Einen Verwandten des Gigabyte K8NS hatten wir bereits im Test - Anfang Juli das Gigabyte K8NSNXP. Mit diesem Board hatten wir ein Produkt der absoluten Superlative, mit königlicher Ausstattung, tollen Features usw. Auf alle Fälle fanden wir damals genug Argumente, um dieses Board mit dem Hardwareluxx-Award auszuzeichnen. Leider ist dieses Produkt für unseren Sempron vs. Celeron D Test aber gänzlich ungeeignet, zumal es im Handel nicht unter 160€ erhältlich ist. Für den Aufbau eines sinnvollen Office- bzw. Low-Budget-Systems ist dies natürlich nicht tragbar. Wir brauchen günstigeres und finden dies auch bei Gigabyte.
Wir entschieden uns aus diesem Grund für eine abgemagerte Version - die Standardausführung der Gigabyte K8 Triton-Serie, nämlich das K8NS für Sockel 754. Dieses Board ist vergleichsweise preisgünstig und in unserem Preisvergleich schon für unter 75€ zu finden. Für diese Geld hat man immerhin zwei Serial ATA-Kabel mit Stromversorgung, je ein ATA133- und Floppy-Kabel, eine USB 2.0-Slotblende mit zwei zusätzlichen Ports sowie diverse Dokumentationen, CD-ROM und Case-Badges im Lieferumfang.
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Natürlich kommt uns auch das Gigabyte K8NS ganz stilecht in den gewohnten Gigabyte-Farben und -Formen ins Haus. Ein goldener Passivkühler auf der Northbridge des nVidia nForce3 250-Chipsatzes, ein grüner AGP 3.0-Port, insgesamt fünf PCI-Erweiterungssteckplätze, drei DIMMs für DDR400-RAM und im Zentrum des Geschehens natürlich der Sockel mit 754 Aussparungen für die Pins des Prozessors sind auf dem Board zu finden. Traditionell, wie dies normalerweise in unseren Mainboard-Reviews üblich ist, haben wir im Folgenden eine Tabelle mit allen technischen Spezifikationen des Mainboards vorbereitet.
Technische Spezifikationen des Gigabyte K8NS | |
Chipsatz | nVidia nForce 3 250 |
AGP / PCI / Sonstige | 1 / 5 / 0 |
Speicher | 3 x DDR-SDRAM / PC2100 / PC2700 / PC3200 Single-Channel, bis zu 3 GB Kapazität |
Onboard-Sound | Ja, Realtek AC`97 (ALC850) |
Onboard USB2.0 | Ja, integriert |
Onboard-LAN | Ja, integriert (über ICS1883 PHY Chip, 10/100 MBit Ethernet) |
Onboard Serial ATA | Ja, 2 x Serial-ATA150 (nForce3) |
Onboard FireWire | nicht vorhanden |
Bustakte | 200-300 MHz in 1 MHz Schritten |
VCore, VAGP, VDIMM | Ja, Ja, Ja |
Obwohl das Board derart kostengünstig angeboten wird, kommt es mit erstaunlich guter Ausstattung daher. Sechs verfügbare USB 2.0-Ports, Onboard-Sound über den Realtek ALC850-Chip, Onboard-10/100 MBit-Ethernet sowie zwei Serial ATA-Ports gehören zur Grundausstattung. Ein kleines Problem, was wir aber schon öfter bei diversen nForce3 250 (GB)-Boards beobachten konnten, ist die Tatsache, dass direkt neben dem AGP-Port im Abstand von wenigen Millimetern die beiden Serial ATA-Anschlüsse verlötet wurden. Hier kann es unter Umständen zu Konflikten zwischen den Kabeln der Festplatte und der Grafikkarte im AGP-Slot kommen.
Ansonsten ist das K8NS ein grundsolides Board, welches unsere Review-Checkliste ohne weitere Beanstandungen erfüllt hat. Da wir an dieser Stelle kein detailliertes Mainboard-Review abliefern wollen, sondern dieses Board nur kurz als Testplattform vorstellen wollen, bleibt uns an dieser Stelle nur zu sagen, dass in Bezug auf Layout, Ausstattung und die technischen Spezifikationen keine großen Kritikpunkte zu finden waren - selbst Overclocking-Features bietet das Mainboard. Auf den nächsten Seiten wird sich dann zeigen, ob es sich wirklich lohnt, genau dieses Mainboard für den AMD Sempron 3100+ auszuwählen, wenn man die Anschaffung eines Low-Cost-Systems plant.