Benchmarks und Messungen der Leistungsaufnahme sind das eine. Ein vollständiges Bild ergibt sich jedoch erst, wenn man einige der wichtigen Kennzahlen zusammenbringt. In den Multi-Threaded-Disziplinen Rendering und Encoding skalieren die Prozessoren mit der Anzahl ihrer Kerne. Also haben wir uns einmal angeschaut, welches Verhältnis aus nT-Leistung pro Watt sich daraus ergibt.
Werbung
Zum Start der ersten vier Ryzen-5000-Modelle verlangt AMD zwischen 299 und 799 Euro, was gegenüber den Straßenpreisen der alten Generation durchaus ein deutlicher Aufschlag ist. Während man für den AMD Ryzen 9 5900X 549 Euro bezahlen soll, gibt es den Vorgänger derzeit schon für unter 400 Euro und damit für etwa 150 Euro weniger. Zwischen dem Ryzen 5 5600X und Ryzen 5 3600X liegen etwa 100 Euro. Damit fällt das Preis-Leistungs-Verhältnis trotz besserer Effizienz und höherer Leistung etwas schlechter als bei der Matisse-Generation aus, liegt jedoch noch immer deutlich vor der Konkurrenz in Form des Intel Core i9-10900K oder gar i9-9900K.
Was das Performance-pro-Watt-Verhältnis anbelangt, so liegen die neuen Ryzen-Prozessoren dank der zahlreichen Effizienz- und Performance-Verbesserungen an der Spitze und können sich teils deutlich von den Vorgängern und der Konkurrenz absetzen. Aus der alten Generation können vor allem der Ryzen 7 3700X und der Ryzen 9 3900XT überzeugen, Intels kernstärksten Comet-Lake-Prozessoren fallen deutlich zurück und belegen in dieser Disziplin eher die hinteren Ränge. AMD ist nicht nur in Sachen Leistung zurück, sondern auch bei der Effizienz besser als Intel.