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Wie in den vergangenen Jahren empfehlen wir auch in diesem Jahr zwei Festplatten sowie zwei Geräte aus dem Bereich mobiler Datenspeicher. Mit dabei ist unter anderem die schnellste, bislang von uns getestete Festplatte.
Wer bei unseren Empfehlungen nicht fündig wird: Hier findet man alle HDD-Tests von Hardwareluxx.
High-Speed im HDD-Format: Toshiba MG11 mit 24 TB
Unsere erste Anregung ist die MG11 mit 24 TB von Toshiba, Herstellernummer MG11ACA24TE. Diese Festplatte mit Helium-Füllung aus dem Bereich Enterprise-Festplatten verfügt als erste der von uns gemessenen Festplatte über einen Cache von 1 GB. Im Vergleich zu den bisher üblichen 512 MB hat dies zu einer deutlich höheren Leistung geführt und so konnten wir endlich von einer Festplatte berichten, welche die 300-MB/s-Grenze bei der sequentiellen Transferrate durchbrechen konnte. Mit ihren fünf Jahren Garantie und ihrer hohen Zuverlässigkeit als Enterprise-Festplatte eignet sie sich für jeden Anwendungsfall. Einzig in Systemen, in denen auch unter Last ein besonders leises Betriebsgeräusch vorausgesetzt wird, sollte eine entsprechend spezialisierte Festplatte eingesetzt werden.
Einen Preis können wir noch nicht nennen, jedoch soll die Festplatte noch vor Weihnachten verfügbar sein. Blickt man auf die Preisentwicklung der Vorgängermodelle, so liefern sich die MG10 und MG10F ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Seagate Exos-X derselben Größe um das beste Preisleistungsverhältnis bei den Enterprise-Festplatten. Wer genau eine solche Enterprise-Festplatte mit ihrer ungebremsten Leistungsfähigkeit benötigt, der wird bei der Toshiba MG11, 24 TB, MG11ACA24TE auf jeden Fall fündig.
Hardwareluxx-Test: Toshiba MG11 mit 24 TB
Toshiba MG11, 24TB, MG11ACA24TE | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 1.583,34 EUR |
NAS-Profi: Western Digital Red mit 24 TB
Als Kontrast zu den von uns getesteten Enterprise-Festplatten bietet sich die Western Digital Red Pro, 24 TB, WD240KFGX an. Hierbei handelt es sich um eine NAS-Pro-Festplatte, also für den Einsatz in NAS-Geräten mit mehr als acht Einschüben. Erfreulicherweise hat WD mit diesem Modell auch eine Aufwertung der Pro-Serie vorgenommen, wie wir sie auch schon bei Seagates IronWolf-Pro-Serie gesehen haben. Die neuen Modelle der Red-Pro-Serie inklusive unserer WD240KFGX sind nun im Datenblatt auf die Zuverlässigkeit von Enterprise-Festplatten aufgewertet worden. Somit wurden unter anderem die MTBF auf 2,5 Millionen Stunden erhöht sowie die Freigabe für die Nutzung mit unbegrenzt vielen Einschüben erteilt. Besonders erfreulich ist auch, dass Western Digital eine Anzahl von nicht korrigierbaren Lesefehlern von 1 je 10^15 angibt. Mit dieser Erhöhung liegt der statistische Wert nun bei fast fünfmaligem Lesen der WD240KFGX und somit auf einem Branchen-üblichen Niveau.
Auch bei diesem Vorschlag sollte sich das NAS nur temporär als Geschenk im Wohnraum befinden. Unter Last fällt die Geräuschkulisse nur wenig leiser als bei der reinen Enterprise-Toshiba-Festplatte aus.
Aus preislicher Sicht hat sich bei der WD Red Pro, 24 TB, WD240KFGX leider noch nicht viel getan. Mit knapp 660 Euro hat sich der Preis seit unserem Artikel gerade einmal um 1,5 % reduziert. Hier gilt es also einen enormen Anschaffungswiderstand zu überwinden, bevor die Festplatte über den Weihnachtsbaum den Weg in das NAS finden kann. Dennoch handelt es sich um eine gute NAS-Pro bzw. nun auch Enterprise-fähige Festplatte.
Hardwareluxx-Test: WD Red Pro WD240KFGX
Western Digital Gold, 24 TB, WD241KRYZ | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 652,97 EUR |
Externe Schreibtisch-SSD: SanDisk Desk Drive mit 8 TB
Mit dem Desk Drive hat SanDisk eine stationäre Lösung für den Schreibtisch im Angebot. Als Speichermedium mit externem Netzteil und viel Platz, dank einer Speicherkapazität von 8 GB, eignet sich das Desk Drive zur Erweiterung von Laptops oder kleinen Computern ohne Platz für eine weitere SSD. Angebunden wird der Speicher über eine USB-Typ-C-Schnittstelle mit USB-3.2-Gen-2-Protokoll. Auch wenn es sich um ein Kunststoffgehäuse handelt, so erwärmt es sich im Betrieb nicht sonderlich stark. Die internen beiden SSDs erwärmen sich zwar, jedoch lässt sich das Desk Drive auch unter Last gut nutzen.
Mit ca. 560 Euro ist das Desk Drive mit 8 TB von SanDisk kein Schnäppchen. Verglichen mit internen SSDs derselben Größe ist der Preis jedoch angemessen. Die kleinere Variante mit 4 TB ist bereits ab ca. 315 Euro erhältlich. Wer also mehr externen Speicher benötigt oder seinen internen Speicher nicht erweitern kann und den das separate Netzteil nicht einschränkt, erhält hier eine gute Lösung zur Erweiterung.
Hardwareluxx-Test: SanDisk Desk Drive mit 8 TB
Immer dabei: Netac Portable SSD ZX10
Im Gegensatz zu unserer Empfehlung des Desk Drives handelt es sich bei der Netac ZX10 mit 2 TB um eine äußerst portable externe Lösung. Das schlanke Gehäuse aus Aluminium wird in einer kleinen Kunstledertasche aufgenommen und kann so auch ungeschützt in den Rucksack gesteckt werden. Verfügbar in 1 TB und 2 TB kann die ZX10 eine große Menge Daten aufnehmen. Wem die USB-Typ-C-Schnittstelle mit USB-3.2-Gen2-Protokoll zu langsam ist, für den gibt es auch das Modell ZX20. Mit ihren fünf Jahren Garantie und den guten Ergebnissen in den Benchmarks rundet die ZX10 von Netac ihren Gesamteindruck ab.
Während für das von uns getestete Modell mit 2 TB Kapazität aktuell rund 160 Euro aufgewendet werden müssen, gibt es das Modell mit 1 TB bereits ab 100 Euro. Auch wenn die Netac ZX10, 2 TB, abgesehen von ihrem schicken Gehäuse, nur eine normale externe SSD ohne speziellen Anwendungsfall ist, findet sie in jeder Tasche als Begleiter ihren Platz.