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Die Neuvorstellungen im High-SSD-Bereich wurden in diesem Jahr von PCIe5-Modellen dominiert, die allerdings nicht unumstritten sind. Darüber werden SSDs langsam, aber sicher auch für die Anwender immer interessanter, die etwas mehr Speicherplatz benötigen, denn 4-TB-Modelle sind in diesem Jahr endlich erschwinglich geworden.
Wer bei unseren Empfehlungen nicht fündig wird: Hier findet man alle SSD-Tests von Hardwareluxx.
Leistung satt: Corsair MP700 PRO SE
Auch wenn sich 2024 das Feld der HighEnd-SSDs nur wenig bewegt hat: Mit der Corsair MP700 PRO SE durften wir ein Refresh der ersten PCIe5-Generation testen, das sich direkt an die Spitze der Anwendungstests und praktisch aller sequenziellen Benchmarks setzen konnte. Zwar sind die Unterschiede zu den Vorgängern eher gering und gerade die thermische Problematik gilt es weiterhin zu beachten, doch wer den schnellsten Massenspeicher unter dem Weihnachtsbaum haben möchte, kommt um die Corsair MP700 PRO SE nicht herum. Passend zum absoluten Enthusiasten-Anspruch ist die SSD in gleich 14 verschiedenen Ausführungen vorhanden, von 1 bis 4 TB, nackt oder mit klassischem Aluminiumkühler, aktiv gekühlt oder sogar als HydroX-Variante mit vorinstalliertem Wasserkühlkörper.
Ebenfalls passend zum Enthusiasten-Anspruch muss der Weihnachtsmann schon sehr tief in seinen Sack greifen für die Corsair MP700 PRO SE. So werden für das Modell mit 4 TB und Wasserkühler stolze 650 Euro aktuell aufgerufen. Unser Testsample ohne vorinstallierte Kühlung fällt mit 600 Euro ins Gewicht.
| Corsair MP700 PRO SE | ||
| Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 613,91 EUR |
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Entwickelt für High-End-Gaming: WD_BLACK SN850X NVMe SSD
In Zeiten, in denen AAA-Titel gerne einmal 200 GB und mehr an Speicherplatz belegen können, brauchen Gamer, egal ob Hobby-Zocker oder Profi-Spieler, in jedem Anwendungsfall Speicher, der eine absolute Top-Kapazität mit rasanten Geschwindigkeiten für den entscheidenden Vorteil im Spiel bietet. Kommt es auf die maximale Alltags-Leistung an, dann ist die WD_BLACK SN850X NVMe SSD eine sichere Bank, die sich bereits ausgiebig bewähren konnte. Dank Kapazitäten von bis zu 8 TB und Lesegeschwindigkeiten von bis zu 7.300 MB/s können Gamer jetzt mehr Spiele installieren und noch schneller in immersiven High-End-Games durchstarten. Außerdem bietet die SN850X ein optimiertes Caching-Verhalten, sodass selbst große Workloads ohne Kompromisse erledigt werden können.
Die WD_BLACK SN850X NVMe SSD gibt es optional mit einem schwarzen Kühlkörper, in der für den Hersteller klassischen Industrial-Optik. Dank einer LED-Beleuchtung zieht die SSD so alle Blicke auf sich. Mit der Abwärme gibt es keine Probleme, denn auch im größtmöglichen Dauerstress für die SSD kommt es nicht zu einer temperaturbedingten Drosselung.
Die WD_BLACK SN850X NVMe SSD ist ab einem Preis von rund 150 Euro in der 2-TB-Version ohne Kühlkörper verfügbar. Die 4-TB-Version desselben Models kostet rund 280 Euro und 8 TB gibt es ab knapp 680 Euro.
Von High-End zum Preisleistungssieger: Samsung SSD 990 PRO
Wie schon in den Vorjahren vermutet, ist die Samsung SSD 990 PRO tatsächlich gut gealtert und kann daher auch Ende 2024 empfohlen werden. Die SSD schafft damit das Kunststück, zwar ihren Platz an der Spitze verloren zu haben, dafür jedoch die attraktive Nische des Preisleistungssiegers einzunehmen. Zwar setzt Samsung bei seiner PRO-Serie mittlerweile auf TLC- statt MLC-Speicher, stützt diesen aber mit einem echten SLC-Cache (zusätzlich zu einem Pseudo-SLC-Cache). Folgerichtig spielt die Samsung SSD 990 PRO immer noch in vielen Benchmarks vorne mit und weiß insbesondere unter höchster Belastung und bei alltäglichen Anwendungen zu begeistern. Mit 7.450 MB/s lesend, reizt die SSD zudem das PCIe4-Interface weitgehend aus und dürfte damit immer noch den Großteil der User zufriedenstellen.
Mit aktuell etwa 140 Euro für unser damaliges Testsample mit einem Volumen von 2 TB kostet Samsungs Top-Modell nur vergleichsweise wenig mehr als gängige Mittelklasse-Modelle, sogar von Samsung selbst. Dazu sind Varianten mit doppelter und halber Kapazität sowie vorinstallierten Kühlkörpern erhältlich. Letztere sind dabei effektiv, wie unser Test beweisen konnte, wobei die Samsung SSD 990 PRO ohnehin im Vergleich zu den PCIe5-Hitzköpfen durchaus kühl ans Werk geht und den winterlichen Kamin nicht ersetzen kann.
Preiskämpfer: Kingston KC3000
Als wir die Kingston KC3000 vor fast genau drei Jahren im Test hatten, konnte uns die SSD mit einer sehr hohen Anwendungsleistung, gutem Cache-Verhalten und der Option eines Modells mit 4 TB überzeugen. Kostenpunkt unseres Samples mit 2 TB lag damals bei über 350 Euro und damit dem dreieinhalb-fachen des aktuellen Preises. Mit zeitweise sogar unter 100 Euro für die 2-TB-Variante gehört die Kingston KC3000 seit Monaten zurecht zu den beliebtesten Massenspeichern - auch in unserem Forum. Preisbewusste Käufer können so einerseits den Aufpreis zur nur minimal schnelleren Elite sparen und investieren umgekehrt nur einen geringen Aufpreis zu DRAM-less SSDs der Midrange-Kategorie.
Vier Modelle von 500 GB bis 4 TB bietet Kingston an, wobei der preisliche Sweetspot zweifelsfrei bei unserem Testsample mit 2 TB liegt. Bei einem Preis von etwa 60 Euro pro Terabyte liegt hier das beste Verhältnis aus Preis zu Kapazität und zudem auch von Preis zu Leistung. Denn während die PCIe5-Generation zwar leistungsmäßig durchaus überzeugen kann, sind die Unterschiede im Alltag doch teilweise eher mit der Lupe zu suchen.
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Robust und schnell: Netac ZX20
Die Netac ZX20 richtet sich an all diejenigen, die unterwegs mit großen Datenmengen arbeiten müssen und dabei weder auf die nötige Sicherheit noch auf die wichtige Geschwindigkeit verzichten möchten.
Der kompakte Flash-Speicher steckt in einem Gehäuse, das lediglich 43,5 x 71,5 x 8 mm misst und nur 23 g auf die Waage bringt. Gleichzeitig ist die ZX20 gegen Wasser und Staub geschützt und bietet eine robuste Oberfläche, sodass ihr äußere Einflüsse nichts anhaben können. Wer also nach Videodreh oder Fotoshooting schnell seine Daten sichern möchte, geht kein Risiko ein. Dank der praktischen Öffnung am Gehäuse kann die SSD sicher am Rucksack befestigt werden und geht so sicher nicht verloren.
Beim mobilen Arbeiten helfen die hohen Transferraten, denn die Netac ZX20 kann mit bis zu 2.000 MB/s schreiben und lesen, Netac setzt also auf den USB-3.2x2-Standard, der bereits weit verbreitet ist. So können selbst große Video-Projekte effizient direkt auf der SSD bearbeitet werden. Angeschlossen wird die SSD via Typ-C. Im Lieferumfang befinden sich je ein Typ-A-zu-Typ-C und ein Typ-C-zu-Typ-C-Kabel. Probleme mit dem Anschluss sollte es also nicht geben.
Die Netac ZX20 gibt es mit 512 GB, 1 TB oder 2 TB. Preislich ist die robuste Speicherlösung mit 59,39 Euro, 82,39 Euro und 143,19 Euro äußerst attraktiv aufgestellt.
Speicherriese für Weihnachtswichtel: Die Micron 2400
Nicht nur für kleine Hände stellt die Micron 2400 eine besonders spannende SSD dar, die wir in den letzten zwölf Monaten testen durften. Im extrem kurzen M.2-2230-Format will der Massenspeicher vor allem da eingesetzt werden, wo der Platz extrem eng ist - nicht zuletzt also in Notebooks, Tablets und natürlich vor allem Gaming-Handhelds. Bei Kapazitäten mit bis zu 2 TB kann die Micron 2400 besonders hier einen deutlichen Mehrwert darstellen. Dabei kann auch verschmerzt werden, dass es sich bei der SSD natürlich nicht um ein High-End-Modell handelt, sondern als DRAMless-SSD mit QLC-NAND eher eine solide Anwendungsleistung im Vordergrund steht, was unser Testsample aber auch klar unter Beweis stellen konnte.
Für unser Testsample mit maximalem Speicherausbau werden aktuell etwa 150 Euro aufgerufen. Damit gehört die Micron 2400 sicherlich zu den günstigsten Vertretern dieses speziellen Formats. Wird also die Zeit zwischen den Jahren vorrangig genutzt, um SteamDeck und Co. zu verwenden, kann hier der passende Massenspeicher geschenkt werden.
