[Sammelthread] Eure Erkenntnisse

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Apropos, gestern lief die inoffizielle 6 Wochen Frist ab und ich habe immernoch keine Note für meine :fresse:
 
Achsooo, Bachelorarbeit. Sowas schreibt man doch an zwei Abenden mit unter 20 Seiten.
 
Aber nur ohne den Zitaten!
 
Dem mit den schwarzer Sattel!


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Jeder liebt den Otten!
 
Zitat meines Profs: "Das ist nur ne popelige Bachelorarbeit. Nicht mehr als 20 Seiten, ich muss das noch lesen!"
 
Was soll denn die Aussage? Neid, weil du es selbst nicht weiter als E9 gebracht hast?
 
Was soll denn die Aussage? Neid, weil du es selbst nicht weiter als E9 gebracht hast?

Der Bologna-Prozess will den Bachelor als qualifizierenden Studienabschluss sehen. Als Ersatz fürs Diplom.
Klingelts da bei dir?

20 Seiten sind keine wissenschaftliche Abschlussarbeit. Mag sein, dass manche überflieger ihr Thema auf 20 Seiten Nobelpreisverdächtig präsentieren können, aber Faulheit der prüfenden Dozenten und Profs führt zur Lachnummer Studium.

Passt aber in die Entwicklung allgemein. Jeder macht abi, alle gehen studieren.. Da muss man den ohne Mühen erreichbaren Bachelor halt auf ein niedriges Niveau drücken.
 
Ähm nein? Der Master ist ein Diplom-Äquivalent. Der Bachelor ist sowas wie das Vordiplom
 
Da muss ich HWK zustimmen. Aus eigener Erfahrung im Berufsleben muss ich immer wieder feststellen, dass Bachelorabsolventen und Duale Studenten sehr viele Defizite haben. Z.b. werden einfache technische Zusammenhänge nicht verstanden oder können nicht erklärt werden.
Und 20 Seiten BA? Damit kann man sich den Popo abwischen. Meine Diplomarbeit hatte exakt 100 Seiten und ich habe mich auf das wesentliche konzentriert. Keine Märchen geschrieben.
Und dann noch die jammernden Bachelorstudenten denen 3-4 Prüfungen/Semester zu viel sind. Im Diplom hatten wir immer zwischen 6 und 9 Prüfungen/Semester.
 
Ähm nein? Der Master ist ein Diplom-Äquivalent. Der Bachelor ist sowas wie das Vordiplom

Äh auch nicht. Der Bachelor ist was "neues" in der Sicht, dass es davor keinen vergleichbaren "Abschluss" oder Zwischenschritt gab. Wenn ich mir anhöre, was die Schwester von meiner Freundin rumheult mit der Bachelor-Version meines Studiengangs (an der gleichen Uni), dann fehlt mir etwas das Verständnis dafür. Dafür ist der Master über dem alten Diplom angesiedelt. Sieht man auch an der Regelstudienzeit: Bachelor 6 Semester + 4 Master. Die meisten Diplom-Studiengänge hatten 8 Semester Regelstudienzeit - die aber oft nur am Papier bestanden.

Das was den Bachelor-Studenten eher fehlt ist die persönliche Reife, oder die Bereitschaft sich mit fachlichen Themen mehr zu beschäftigen als bis zur nächsten Prüfung. Die meisten Hochschulen (ob HS, TH, Uni, TU...vollkommen egal) sind hauptsächlich damit beschäftigt Studenten durch Studium zu bringen um ihre Forschung zu finanzieren. Das ist eine Unart, die parallel zu Bologna und G8 (in Bayern) aufgekommen ist, damit vom Wesen her aber weniger zu tun hat.
 
Ich glaube, hier haben so einige keine Ahnung, wovon sie labern...
Klar, den Bachelor kann man in der Pfeife rauchen, er war aber auch nie als Diplomersatz gedacht.
Eierschaukeln war der Bachelor zumindest an meiner Uni nicht, dagegen war so ein Vordiplom Ponyhof. Über 6-9 Prüfungen im Semester können die Bacheloranden bei uns auch eher lachen, lass es mal eher 10-14 sein. Schlauberger, die meinen, schieben zu müssen, und dann noch mehr in einem Semester (bzw. den Semester"ferien") haben, mal außen vor gelassen.
Der letzte, der mir eine BA nahe der 20 Seiten (waren btw. über 30) auf den Tisch geknallt hat, ist btw. durchgefallen ;)
Falls jetzt die Seitenzahl ein Qualitätsmerkmal sein soll (wtf?!): meine MA hatte 130 Seiten + Anhang :wayne:
 
Mein Bachelor an einer FH war absolut kein Zuckerschlecken. Das war im zweiten Jahr nach der Umstellung vom Diplom. Was die gemacht haben war im Grunde, die Prüfungen für 8 Semester Diplom auf 6 Semester zusammenzustauchen.
Klausurtermine vor und nach den Semesterferien und insgesamt fast 40 Klausuren in zweieinhalb Jahren (letztes Semester war nur Praktikum und BA). Anspruch der Hochschule war, dass man sich im Praktikum auch schon mit der BA auseinandersetzt und drei Monate schreibt, Minimum 50 Seiten und über ein sinnvolles Thema.
Muss leider auch zugeben, dass der Master an einer Uni dagegen das reinste Eierschaukeln war. Da hatte ich mehr erwartet, aber aufgrund meines Alters auch keinen Bock mehr nochmal zu Wechseln und neu zu starten, also hab ich den einfach durchgezogen. Da war die Vorgabe 20.000 Wörter in der Masterarbeit. Hab per Antrag nur 17.000 geschrieben.. Inhaltlich der Bachelorarbeit definitiv unterlegen.
 
Das Thema Diplom und Bachlor/Master ist einfach nicht vergleicnbar. Die Organisation und der Aufbau waren eben anders. Natürlich waren im Diplom z.b. die Prüfungen freier wählbar, das Stresslevel konnte man besser selbst regulieren, ...

Dafür waren die Studenten auch in der Lage sich während des Studium über die Wahl des Weges, den Sie einschlagen, besser in klaren zu werden, und sich damit zu beschäftigen. Für einen großen Teil der Studenten ist das ein Vorteil. Das interesse am fachlichen kommt dann nämlich allein.

Der Master ist meiner Meinung anch schon ein halber Dr. aber ok, das ist vielelicht gar nicht schlecht. Dem Bachlor fehlt meiner Meinung nach die Zeit, das Thema eigentlich wirklich zu erfassen. Das Gerät bei der Zahl der Prüfungen zum sturen Auswendiglernen und Vergessen.
Genau das soll doch aber das Studium gar nicht sein.

Nebenbei, ich war deutlich länger Student als es üblich ist, udn hab den ersten Studiengang an einer Uni sogar abgebraoch und an einer FH etwas anderes neu angefangen (ganze 2 Prüfungen hab ich übernommen).

Man muss das Leben als Student auch genießen dürfen, danach wirds doch zumeist eh nur noch Stress ;)
 
Man muss das Leben als Student auch genießen dürfen, danach wirds doch zumeist eh nur noch Stress ;)

Das find ich immer irgendwie witzig. Das klingt immer so als wären Studenten besonders arm dran und man hat als Student ein Anrecht darauf irgendwie besonders viel "Entspannung" zu haben. Nen Student, der um 8 Uhr in der Uni/FH sein muss, das ist ja fast schon ein Skandal und eben solche werden immer besonders bemitleidet.
Ich versteh das nicht :fresse:
 
Josh, so mein ich das auch nicht, aber klar, das intepretiert jeder anders.
Aber den Studenten so zu belasten, dass er am Ende fast am BurnOut steht hilft auch keinem.
Die wirtschaft will am ende top ausgebildete Leute, das braucht aber eben Zeit. Und da sehe ich unser Gesamtgesellschaftliches Problem, keine rhat mehr Zeit.
Das siehst du am Essen, an den haushaltshilfsgeräten, ... alles muss nur noch schnell sein ;)
Ich Koche gern mal studenenlang in der Küche, wenn ich frei habe, oder lasse mir auch für anderes die notwendige Zeit.
Ein Student benötigt die Zeit nicht nur zum stumpfen lernen, er muss sich auch über den Weg klar werden, den er da einschlägt.
ich bezweifel einfach dass die 18 Jährigen heute überhaupt sinnvoll entscheiden können, welches Studium das richtige ist. Fragt mal bei den Eltern nach, wie die Studiert haben... Da ist selbst mein Studium straff gegen gewesen ;)
 
Ich sag ja auch nicht, dass es kein Stress wäre. Sicherlich, ich find das Bachelor/Master Konstrukt auch etwas zu krass (Genau wie Abi nach 12 statt nach 13 Jahren etc.) und sicherlich ist der Stress im Studium groß (ich selbst hab ja eins abgebrochen), aber solche Aussagen klingen schnell so als müsste man den Studenten die Hand vor den Hintern halten.
Finde ich aber genauso komisch wie der Fakt, dass man bei vielen Abiturienten sagt "Die sollen jetzt erstmal ein Jahr ins Ausland, bisschen Work&Travel, bisschen runterkommen, bisschen was von der Welt sehen". Bei Abiturienten ist das voll normal. Aber kaum macht sowas mal nen Realschüler versteht das wieder keiner :fresse:
 
Lach, ja da hast du recht. N bissel Work n Travel, sofern es dem Kind liegt, ist meiner Meinung nach Abschlussformunabhämgig. Man sollte nud einen schulabschluss haben ;) Auch eine Ausbildungswahl ist in dem alter kaum 100% möglich, wobei da der Wechsel später mit einer Umschulung ggf. etwas weniger aufwändig ist.

Aber hey, wir diskutieren hier über eine Gesellschaftliche "Normvorstellung" die halt in den Augen einiger überholt ist. Ich sehe auch nicht, dass man heiute, in zeiten deutlich flexiblerer Jobwahl im späteren Leben, noch so "extrem geradlinige" Ausbildungsvorgaben macht.

Und ja, is ist schon ein bissle seltsam vom Eindruck, aber ich meine keinesfalls, dass man Kidz egal ober Ausbiildung oder Studium oder sonstwas, händchen halten soll ;) Etwas mehr Eigenverantwortung tut denen gut ;) auch schon eher ;) Das ist nur aktuell ja gar nicht mehr üblich.
 
Vll sollten man eine Art Studium Generale für die ersten zwei Semester wieder einführen. Dann können sich die Studierenden klar darüber werden ob sie überhaupt studieren möchten, und wenn ja, was. Dann werden evtl Studienplätze gerechter verteilt und im besten Fall haben die Studenten schon ein paar Grundlagen gelernt.
 
Das dürfte dem eigentlichen Sinn eines Studiums dann vielleicht sogar gerechter werden als das aktuelle System.
 
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