Werbung
Nimmt man den Kühler von der Karte, zeigt sich auch hier ein relativ großes PCB, welches viel freien Platz besitzt. MSI belässt die Spannungsversorgung auf der linken Seite. In der Mitte ist das GPU-Package mit den acht Speicherchips zu sehen. Rechts findet die Aufteilung und Steuerung der zusätzlichen Stromversorgung statt.
Ähnlich sieht es auf der Rückseite aus. Auch hier lassen sich klar die Bereiche erkennen, die zur GPU, den Speicherchips und zur Spannungsversorgung gehören. Der weiße Streifen dient zur Reflexion der RGB-LEDs, die sich auf dem PCB befinden.
Auch MSI kommt ohne einen Montagerahmen aus, den wir später beim Modell von ZOTAC noch sehen werden. In diesem Winkel sind schön die Leiterbahnen zu erkennen, die von den Chips zum GPU-Package und von dort zum PCI-Express-Steckplatz führen.
Neun Spannungsphasen setzt MSI auf der GeForce RTX 3070 Gaming X Trio ein. Das PCB bietet auch noch Platz für weitere Phasen bzw. Bauelemente. Für eine GeForce RTX 3070 mit einem Power-Limit von 250 W dürfte die Versorgung mehr als ausreichend sein.
Im hinteren Bereich befinden sich Kontroll- und Messschaltungen der Stromversorgung. Hier befinden sich zahlreiche Kondensatoren, Spulen und weitere Bauelemente sowie die Bauteile zur Lüftersteuerung. Nicht zwangsläufig müssen alle Leiterbahnen den Bauteilen auf dem PCB folgen. In den verschiedenen Layern des PCBs können bestimmte Spannungsschienen auch großflächig ihren Weg zu den Komponenten finden.
Sechs LEDs strahlen eine weiße Fläche an und leuchten in ein milchig-weißes Bauteil hinein, welches zusammen mit der Backplate auf der Karte befestigt wird. Wie diese Beleuchtung im laufenden Betrieb aussieht, werden wir gleich noch sehen.
Die Wiederverwendung des PCBs zeigt sich auch in solchen Details wie dem Vorhandensein der Lötstellen für zwei BIOS-Chips, von denen aber nur einer verbaut ist. Ein Dual-BIOS gibt es bei der MSI GeForce RTX 3070 Gaming X Trio also nicht.
Zur Kühlung verwendet MSI eine Baseplate, durch die sechs Heatpipes geführt werden. Diesen haben direkten Kontakt zur GPU und zwischen den Heatpipes besteht auch ein kleiner Spalt – in den Messungen werden wir sehen, wie gut diese Kühlung der GPU funktioniert. Die Speicherchips sitzen ebenfalls auf der Baseplate, allerdings zu einem Großteil nicht in dem Bereich, durch den auch die Heatpipes verlaufen.
Die Backplate besteht nicht aus Aluminium, sondern einem Karbon-Verbundwerkstoff, der leicht ist, zudem aber stabil und auch in der Lage sein soll, die Abwärme abzuführen. Oben ist das milchig-weiße Element zu erkennen, welches das Licht der LEDs zerstreuen soll.
Im Betrieb zeigt sich die Beleuchtung dann in ihrer vollen Pracht - Pracht aber nur, wenn man mit einer RGB-Beleuchtung auch etwas anfangen kann. Gut sind die einzelnen LEDs zu erkennen, wenngleich MSI hier sicherlich versucht hat das Licht der LEDs besser zu zerstreuen.