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Bevor wir uns den ASRock Mars 4500U im Detail näher anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die Hardware-Ausstattung.
Namensgebend für das ASRock Mars 4500U und Herzstück sowie natürlich Highlight des kleinen Mini-PCs ist der Prozessor. Denn während die meisten Konkurrenz-Produkte auf die U-Modelle von Intel setzen, kommt darin ein Gegenstück aus dem Hause AMD zum Einsatz. Konkret werkelt im Inneren ein AMD Ryzen 5 4500U, welchen die US-amerikanische Chipschmiede vor nicht ganz einem Jahr der breiten Öffentlichkeit zugänglich machte und erst jetzt so langsam aber sicher auch in diesem Marktsegment verfügbar macht.
Er basiert folglich noch auf der Zen-2-Architektur, mit der AMD vor allem bei der Single-Core-Performance deutlich zu Intel aufschließen konnte und dem Konkurrenten damit in nahezu allen Bereichen das Leben schwer machte. Zur Verfügung stehen insgesamt sechs Kerne, die jedoch auf das HyperThreading-Feature verzichten müssen, womit die APU maximal nur sechs Threads zur selben Zeit verarbeiten kann. Dabei macht sich der Mittelklasse-Chip mit einem Basis- und Boost-Takt von 2,3 bis 4,0 GHz ans Werk und kann auf einen 8 MB großen L3-Cache zurückgreifen. Gefertigt wird Renoir im fortschrittlichen 7-nm-Prozess.
Im ASRock Mars 4500U hält sich der 4000er-Ryzen überwiegend an die Vorgaben seines Erbauers und darf bei längerer Last eine Standard-TDP von spezifizierten 15 W erreichen, während in kurzfristigen Lastspitzen bis zu 20 W erreicht werden dürfen. Hier zeigt sich ASRock etwas konservativer, denn maximal wären 25 W spezifiziert. Das macht die Verwendung in einem so flachen Gehäuse wie dem ASRock Mars 4500U jedoch erst möglich. Wie im Notebook ist der SoC fest verlötet.
Für die Grafikbeschleunigung zeichnet sich die im AMD Ryzen 5 4500U integrierte Grafiklösung verantwortlich. Die AMD Radeon RX Vega 6 bietet insgesamt sechs Compute-Units mit 64 Shadereinheiten und 384 Streamprozessoren in der Summe und bekommt in der Spitze ein Power-Budget von 22 W zur Verfügung gestellt. Der Grafiktakt liegt bei 1.500 MHz, wohingegen der Videospeicher abhängig vom Hauptspeicher ist. Der Speichercontroller des Ryzen-SoCs arbeitet standardmäßig mit DDR4-3200 oder LPDDR4-4266, wobei im Mars-System zwei herkömmliche SO-DIMM-Module mit einer Gesamtkapazität von 64 GB verbaut werden können und vom Käufer des Barebones erst noch hinzugesteckt werden müssen.
Die restliche Ausstattung
Gleiches gilt für den Massenspeicher. Hier erlaubt der ASRock Mars 4500U ein 2,5-Zoll-Laufwerk, welches über SATA III angebunden wird – das kann entweder eine klassische HDD oder eine schnellere SSD sein. Eine solche lässt sich zudem als M.2-SSD mit vier PCI-Express-3.0-Lanes montieren, was im Alltag deutlich höhere Übertragungsraten ermöglicht. Insgesamt kommen auf den Käufer des ASRock Mars 4500U also noch einmal rund 100 Euro an Kosten hinzu.
Bereits vormontiert in der M.2-2230-Buchse ist ein WLAN- und Bluetooth-Modul. Aber auch zahlreiche weitere Anschlüsse wie USB Typ-C, Gigabit-Ethernet oder ein SD-Kartenleser sowie natürlich ein integrierter Soundchip gehören zur Grundausstattung. Sogar ein D-Sub-Port ist noch mit von der Partie.
All das bringt ASRock in einem 194 x 150 x 26 mm kompakten Kunststoff-Gehäuse unter, das entweder auf dem Schreibtisch gelegt oder mittels eines Standfußes senkrecht auf dem Schreibtisch gestellt werden kann.