TEST

ASRock Mars 4500U im Test

Schnelles Office-Barebone auf Basis von Renoir - Fazit

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Der ASRock Mars 4500U ist ein kompaktes und vor allem schnelles Office-Barebone. Der AMD Ryzen 5 4500U bietet dank seiner sechs Zen-2-Kerne deutlich mehr Leistung als die meist nur vierkernigen Come-Lake-U-Modelle von Intel. Dank kurzzeitiger Lastspitzen von bis zu 20 W auf dem CPU-Core ist auch eine hohe Single-Core-Performance möglich. Damit lassen sich selbst kleinere Render-Projekte durchführen. Spielen über die integrierte Radeon RX Vega 6 ist jedoch nur bedingt möglich und nur bei älteren, grafisch weniger anspruchsvollen Titeln mit reduzierter Grafikqualität denkbar. Ähnliches konnten wir bereits bei unserem Test des Acer Swift 3 feststellen.

Erkauft wird das allerdings mit einer vergleichsweise hohen Leistungsaufnahme, denn insgesamt darf sich der Ryzen-SoC zusammen mit seiner integrierten Vega-Grafik selbst über einen längeren Zeitraum rund 40 W genehmigen. Das spiegelt sich beim Stromhunger wider, der meist zwischen 11 und etwa 50 W liegt. Während der kompakte 0,7-Liter-PC im Leerlauf flüsterleise arbeitet, kann er unter Last mit rund 44,1 dB(A) hörbar werden, ohne dabei jedoch wirklich störend zu sein. 

Im Inneren gibt es Platz für zwei SO-DIMM-Module nach DDR4 sowie jeweils ein 2,5-Zoll-SATA- und M.2-Laufwerk. Der Einbau geht schnell von der Hand und lässt sich auch von weniger versierten Nutzern erledigen. Weniger üppig fällt die Anschluss-Vielfalt aus, denn viele moderne Anschlüsse wie Thunderbolt oder gar DisplayPort fehlen komplett, die verfügbaren USB-Schnittstellen bieten maximal nur 5,0 Gbit/s und der HDMI-Port 4K mit 60 FPS. Immerhin sind noch D-Sub und ein SD-Kartenleser mit von der Partie, während drahtlos per WiFi 6 und Bluetooth gefunkt wird. 

Mit Abmessungen von 194 x 250 x 26 mm zeigt sich der ASRock Mars 4500U äußerst kompakt, das Design ist schlicht modern. Dank eines mitgelieferten Standfußes kann der kleine Office-Rechner wahlweise liegend oder stehend auf den Schreibtisch gestellt werden, lässt sich mit einem VESA-Gehäuse aber auch direkt hinter einem kompatiblen Bildschirm verstecken. 

Der Preis von rund 380 Euro geht für die gebotene Leistung in Ordnung, wenngleich konkurrenzfähige NUC-Geräte zu einem etwas günstigeren Preis starten, dann jedoch nicht an die Multicore-Performance herankommen. Käufer sollten jedoch bedenken, dass sie Arbeits- und Massenspeicher eigenständig noch hinzustecken müssen. De Renoir-Nachfolger Cezanne steht bereits in den Startlöchern.

Positive Aspekte des ASRock Mars 4500U:

  • viel Multicore-Power
  • für den Alltag übermäßig viel Leistung
  • einfacher Gehäuse-Aufbau

Negative Aspekte des ASRock Mars 4500U:

  • teils alte Anschlüsse

Preise und Verfügbarkeit
ASRock Mars 4500U
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