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Auch in diesem Handbuch suchen wir vergeblich nach einer INT Request-Tabelle - somit kann man bei Problemfällen wieder nur selber mit Ausprobieren eine Lösung erreichen. Problematisch könnte sich hier aber nur der TI-Firewire-Controller und der ATA/133-Controller verhalten, da der Rest über PCI-Express angebunden ist oder direkt an der Southbridge angekoppelt ist, ohne den PCI-Bus zu nutzen - deshalb sind eigentlich keine Probleme zu erwarten.
Beginnen wir mit unserem Rundumblick über das Mainboard wieder bei den DDR/DDR2-Slots. Gigabyte hat diese auch farblich hervorgehoben, damit man nicht DDR2- und DDR1-Module mixt - dies ist nämlich nicht möglich. Eingesetzt werden können zwei DDR oder zwei DDR2-Module, offiziell mit maximal 400 MHz (DDR) oder 533 MHz (DDR2). Gigabyte bietet aber die Option im Bios, auch DDR mit 533 MHz zu betreiben, was wir natürlich auch ausprobierten - und was in unserem Fall mit entsprechend schnellem Speicher auch funktionierte. Mehr dazu im Stabilitäts-Teil des Testberichtes.
Bis zu 2 GB RAM sind möglich - mit jeweils 1 GB-Modulen pro Kanal. Die Anordnung des übrig gebliebenen ATA/133-Ports gefällt uns ebenso wie die Anordnung des 24pin-EPS-Anschlusses, in den auch ATX-Netzteile gesteckt werden können. Ein EPS-Netzteil ist also nicht unbedingt von Nöten.
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Problematisch ist an dieser Stelle nur der Einbau von RAM mit eingesetzter Grafikkarte - die x16-Karte muss vorher ausgebaut werden, ansonsten kommt man an die Dimm-Slots nicht heran.
Schauen wir auf den Sockel, so sehen wir die typische VRM10.0 / FMB2.0-Sannungsversorgung, die wir schon auf allen Sockel 775-Mainboards vorgefunden haben. 12 MOSFETs versorgen das Board mit der richtigen Spannung, der 12V AUX-Anschluss sitzt direkt neben der ATX-Blende ganz oben am Board. Der Kühlkörper der Northbridge ist passiv ausgeführt - eine aktive Belüftung halten wir für unsinnig, auch wenn die i915P-Northbridge recht warm wird. Zwei FAN-Header findet man in dieser Region - einmal der 4pin-Header des CPUs und ein kleiner 2-Pin-Header für den Northbridge-Lüfter. Dies liegt daran, dass Gigabyte einen entsprechenden Clip-On-Fan anbietet, den man auf die Northbridge drücken kann. Das nachfolgend besprochene 8ANXP-D besitzt diesen Lüfter, hier ist er aber nicht mit im Lieferumfang vorhanden.
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Neben zwei PCI-Express x1 Ports existieren auf dem Board auch noch der x16-Slot und drei PCI-Slots. Zwei PCI-Express x1-Lanes sind direkt intern verwendet worden für die Gigabit Ethernet-Ports - Gigabyte nutzt also alle in der ICH6R verfügbaren PCI-Express-Ports. In der Mitte zwischen den PCI-Ports und dem x16-Slot sieht man bereits die beiden Bios-Chips des Boards - diese sind zwar fest verlötet, aber aufgrund des Gigabyte Dual Bios besteht hier nicht die Gefahr, dass das Bios nach einem fehlerhaften Flash-Vorgang defekt ist. Sollte dies vorkommen, wird das Bios aus dem Ersatz-Chip wieder auf den defekten Bios-Chip kopiert und er ist wieder einsatzbereit. Die CMOS-Batterie sitzt direkt neben den Bios-Chips und kann so - falls notwendig - einfach ausgetauscht werden. An der unteren Mainboardseite sollten sich weitere Ports befinden - die Silkscreens für zwei weitere Com-Ports befinden sich hier, sind aber nicht verlötet. Der IEEE1394-Header für den Firewire-Port befindet sich ebenso an dieser unteren Position des Mainboards.Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Auch die Southbridge wird passiv gekühlt - diese hat dies auch nötig, denn sie wird im Betrieb sehr warm aufgrund der x1-Ports. Rechts neben der Southbridge sieht man die vier Serial ATA-Ports, da Gigabyte die ICH6R verwendet, können diese auch im Raid-Modus verwendet werden. Ein Matrix Raid kann hier ebenso aufgebaut werden wie ein klassisches Raid 0 oder Raid 1. Die ATA/133-Ports daneben gehören dem VIA ATA/133-Raidcontroller, die Positionierung der Ports ist wieder einmal sehr gut gelöst. Unter dem VIA-Controller befinden sich neben den USB 2.0-Headern auch noch der Floppy-Port - diesen hätten wir gerne etwas höher gesehen in der Region des ICH6R-ATA/133-Controllers, aber man kann nicht alles haben.Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Auch sieht man in diesem Bild noch den Sys-Fan, der dritte FAN-Header auf dem Mainboard.
Auf der nächsten Seite widmen wir uns den Onboard-Chips des Boards.