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Sockel 775 Roundup Nr. 2 - fünf weitere Mainboards - DasGigabyte8ANXP-D-LayoutundAusstattung1

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Seite 19: Das Gigabyte 8ANXP-D - Layout und Ausstattung (1)

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Beginnen wir mit dem RAM - denn Gigabyte ist einer der wenigen Hersteller, die auf Mainboards jeweils drei Slots pro Channel verlöten. Mit dem 8ANXP-D setzt man diese Tradition fort - allerdings sind einige Besonderheiten bei der Bestückung der DDR2-Module zu beachten. Der Chipsatz unterstützt dabei nur vier Bänke je Kanal, also muss man darauf achten, dass diese vier Bänke nicht schon mit zwei Modulen erreicht werden. Intern müssen bei dem Einsatz von sechs Modulen somit mindestens vier Single-Sided und zwei Double-Sided-Module verwendet werden. Dies zeigt auch die Färbung der Module : In die roten Slots sollte man nur Single-Sided-Module setzen, wenn man den anderen roten Slot mitnutzen möchte.

Auch mit den sechs Slots kommt man maximal nur auf 4 GB, denn der Chipsatz unterstützt keine größere Speicheranzahl. Allerdings ist man flexibler beim Einsatz und man muss nicht auf teure 1 GB-Module setzen, sondern es reichen 512 MB-Module, um zumindest auf 3 GB RAM zu kommen. Eingesetzt werden können 1.8V 240pin DDR2-Module mit einer Taktung von 400 und 533 MHz.

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Unten sieht man den EPS-Anschluss, der auch mit einem ATX-Netzteil betrieben werden kann, dann bleiben vier Pins frei. Direkt daneben befindet sich der FAN-Header für das Netzteil - hier könnte man also die Umdrehungszahlen der Lüfter im Netzteil überwachen. Die ATA/133- und Floppy-Ports links im Bild hätten wir uns lieber parallel zum Boardrand gewünscht, aber bei diesem vollgepackten PCB muss man derartige leichte Abstriche in Kauf nehmen.

Sehr schön : Trotz reichlicher Onboard-Features lassen sich DDR2-Module einbauen, wenn eine x16-Grafikkarte im Slot steckt.

Der Sockel 775 befindet sich wie bei allen Boards unter der Plastik-Abdeckung - ansonsten wirkt der Bereich um den Sockel bei Gigabyte sehr aufgeräumt. Es befinden sich 12 MOSFETs auf dem PCB, was einer dreiphasigen Spannungsversorgung nach Intel-Vorgaben (FMB2.0 / VRM10.0) entspricht. Allerdings ist es möglich, diese noch ein wenig "aufzumotzen", denn das U-Plus DPS-Modul bringt fünf weitere Phasen auf das Board mit 12 weiteren MOSFETs, die dann passiv gekühlt werden.

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Die Northbridge des Boards ist standardmäßig passiv gekühlt - nur kann man bei Bedarf den beiliegenden Lüfter einfach aufklippen. Eine gute Idee, denn nicht selten beginnen die kleinen Northbridgefans nach einem Jahr zu nerven, wenn die Kugellager ausgeschlagen sind - dann lässter sich einfach ohne Probleme abnehmen. Der 12V-AUX-Anschluss ist im Bild oben nicht zu sehen, aber er befindet sich hinter der passiven Heatpipe des DPS.

Auch die Southbridge ist hier wieder unter einem passiven Kühlkörper versteckt. Die ATA/133- und Floppy-Ports hatten wir bereits angesprochen, direkt daneben befinden sich die vier Serial ATA-Raid-Ports der ICH6R, die Gigabyte hier verwendet. Die Ports können im Raid 0, 1 und 0+1 verwendet werden und auch im Matrix Raid angesprochen werden. Die CMOS-Batterie darunter gefällt von der Position her sehr, auch der CMOS-Jumper ist gut erreichbar. Direkt unter den Serial ATA-Ports befindet sich auch noch der nächste FAN-Header des Boards. Die Gehäuseanschlüsse sind farblich kodiert und können somit auch ohne Handbuch bestückt werden. Die gelben Ports an der Seite gehören zu den zusätzlich verfügbaren USB-Ports - zwei davon gehören zur Southbridge, einer zu dem zusätzlichen USB-Controller auf dem Board.

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Im Bereich der PCI-Slots finden sich weitere Chips, auf die wir auf den nächsten Seiten noch eingehen. Gigabyte verbaut neben der x16-Schnittstelle drei x1-Slots, die vierte PCI-Express Lane wird für einen Gigabit Ethernet Controller genutzt. Im Bild sieht man auch die beiden PCI-Slots sowie die beiden Bios-Chips - auch hier setzt Gigabyte auf ein DualBios, so dass es kein Nachteil ist, dass die beiden Bios-Chips verlötet und nicht gesockelt verbaut wurden. Die beiden Firewire-Anschlüsse befinden sich unterhalb des letzten PCI-Slots. Der 2. Com-Port wurde zwar als Silkscreen ausgeführt, aber kein Port verlötet. Unten in der Ecke finden wir auch heraus, das wir die Revision 1.0 des Boards testen.

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Schön wäre es gewesen, wenn aufgrund der massigen Onboard-Features im Handbuch eine INT-Request-Tabelle gewesen wäre, so muss man sich aber auf das Glück verlassen, wenn eine zickige PCI-Karte eingesetzt werden soll. In unserem Test gab es keine Probleme - soviel können wir schon einmal vorweg nehmen. Kommen wir nun also zu den Onboard-Geräten.

Quellen und weitere Links

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