TEST

ASUS ROG Swift OLED PG32UCDM im Test

240-Hz-QD-OLED mit Sonderwegen - Gehäuse und Ausstattung

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Gehäuse und Verarbeitungsqualität

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ROG-Geräte waren schon immer echte Eye-Catcher auf dem Schreibtisch – und so ist es auch beim PG32UCDM. Grundsätzlich versteckt sich das Panel hinter der aktuell üblichen dreiseitigen Edge-to-Edge-Abdeckung. Der untere Rahmen fällt wie üblich etwas breiter aus, ist bei ASUS aber mit 10 mm schmaler als es beim MSI MPG 321URXDE (zum Test) der Fall ist, der an dieser Stelle 15 mm breit ist. Das fällt in erster Linie auf, wenn die Geräte direkt nebeneinanderstehen. Seitlich ist der Rahmen im Betrieb rund 8 mm breit. Ist das Budget vorhanden, wäre also ein Multi-Monitor-Ansatz möglich.  

Die Gestaltungsmöglichkeiten sind durch diesen grundlegenden Design-Trend limitierter als noch vor einigen Jahren, dennoch gelingt es ASUS, auch an dieser Stelle einen Eye-Catcher zu platzieren. Zentral, etwas zurückversetzt, gibt es ein beleuchtetes ROG-Logo. Dahinter befinden sich die Bedienelemente, sodass diese immer gut zu finden sind.

Der Standfuß ist ebenfalls typisch für die ROG-Top-Modelle auffällig in einem Turbinen-Design ausgeführt. Er bietet dem massiv konstruierten Monitor einen sehr guten Stand. Da auch die Aufhängung überzeugt, wackelt an dieser Stelle nichts.

Damit aber nicht genug der Auffälligkeiten, denn ASUS verbaut den bereits bekannten Logo-Projektor, der das ROG-Logo auf die Schreibtischoberfläche wirft. Dem Lieferumfang liegen klare Träger bei, sodass selbst eigene Designs projiziert werden können. 

Sollte der Standfuß zu viel Platz einnehmen: ASUS hat eine pragmatische Lösung und legt einfach eine Montage-Lösung für die Wand bei.

Der seitliche Blick zeigt die für OLED-Geräte typische flache Bauform, die wir auch beim MSI-Modell gesehen haben. Mit 5 mm ist das MSI-Gerät an dieser Stelle allerdings noch einmal flacher als der PG32UCDM, der 8 mm tief ist. Beide sind also extrem flach, während Alienware eine etwas massivere Optik wählt. Entsprechend filigran wirkt der Monitor bei einem seitlichen Blick.

Sehr gut gefällt, dass ASUS ein 3/4-Zoll-Gewinde auf der Oberseite des Standfußes integriert. So kann weiteres Zubehör, wie eine Kamera oder eine Leuchte, schnell und unkompliziert montiert werden. Gerade Streamer dürfte das freuen.

Auch wenn der Monitor frei im Raum steht, ist er ein echter Eye-Catcher. ASUS setzt rückseitig auf ein großes RGB-Element, in der bekannten Pixel-Optik. Das sieht klasse aus und kann entweder über das OSD oder Aura-Sync gesteuert - also in ein größeres System eingebunden – werden. Gleichzeitig wird die für OLED-Geräte typische Optik mit sehr flachen Rändern, aber eben einem massiveren zentralen Element, in dem die Steuerelektronik untergebracht wurde, ermöglicht.

Im direkten Vergleich zeigt sich das ASUS-Modell also als deutlich auffälliger als der vergleichsweise bieder wirkende MSI MPG 321URXDE. Letzterer ist gerade dann interessant, wenn eben keine auffällige Gaming-Optik gesucht wird. 

Schade ist es, dass ASUS die Kabel nicht hinter einer Blende versteckt, was eine aufgeräumte Optik ermöglichen würde.

Über jeden Zweifel erhaben sind Materialgüte und Verarbeitungsqualität. Das Gerät wirkt wie aus dem Vollen gearbeitet - laut ASUS wird das eigentliche Gehäuse aus Metall gefertigt. Noch dazu gibt es keine störenden Spaltmaße. Hier hinterlässt der PG32UCDM ohne Frage den Premium-Eindruck, den der Preis suggeriert. 

Das Anschlusspanel

Anschlussseitig setzt ASUS auf zwei HDMI-2.1-Schnittstellen und einen DisplayPort 1.4.

Die USB-Fraktion wird von drei Typ-Schnittstellen nach dem 3.2-Gen1-Standard vertreten. Zusätzlich gibt es eine Typ-C-Buchse mit USB 3.2 Gen1 und einer maximalen Ladeleistung von 90 W.

Anders als die beiden Konkurrenz-Modelle setzt ASUS auf ein externes Netzteil, das maximal eine Leistung von 280 W zur Verfügung stellen kann. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass die Abwärme des Netzteils nicht aus dem Gehäuse befördert werden muss. Ebenso ist im Falle eines Defekts ein Austausch leichter möglich.