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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln.
Vermessen haben wir den ASUS ROG Swift OLED PG32UCDM im Profil "Racing-Mode", das im Auslieferungszustand aktiviert ist.
Anmerkung an dieser Stelle: Wird im OSD maximale Ladeleistung von 95 W via Typ C aktiviert, limitiert ASUS die maximale Helligkeit auf einen OSD-Wert von 65.
Im Bereich der Helligkeitsmessung unterscheidet sich ASUS' Interpretation von unseren ersten beiden Testkandidaten. Während sich sowohl Alienware als auch MSI für ein fix aktiviertes ABL entschieden haben, was jeweils zu einer maximalen Helligkeit von rund 250 bis 260 cd/m² führt, lässt ASUS dem Kunden die Wahl. Soll eine möglichst stabile Darstellung ohne sichtbar wechselnde Helligkeit realisiert werden, kann im OSD das Feature "Uniform Brightness" aktiviert werden. Dann verhält sich der PG32UCDM wie die bisherigen QD-OLEDs der dritten Generation. Im Auslieferungszustand ist das Feature deaktiviert, was zu einem deutlich sichtbaren Helligkeitsunterschied in APL-Abhängigkeit führt. Vermessen haben wir beide Modi.
Im Auslieferungszustand liegt die maximale Helligkeit bei 434,2 cd/m², was einem deutlich größeren Puffer entspricht, wenn das Gerät in hellen Umgebungen genutzt werden soll oder der Aufstellungsort nicht optimal ist, schließlich verlangt das AR-Coating hier mehr Fingerspitzengefühl. Zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Sektor liegen gerade einmal bei 5 cd/m², was zu einem exzellenten Homogenitätswert von 98,85 % führt.
Wird "Uniform Brightness" aktiviert, sehen wir weitestgehend die altbekannten Testergebnisse. Die maximale Helligkeit sinkt nun auf 245,9 cd/m², die Homogenität bleibt jedoch auf dem exzellenten Niveau und landet nun bei 98,90 %. Wer einen entsprechenden Aufstellungsort hat, sollte sich für diesen Modus entscheiden, da die Darstellung ohne große Helligkeitssprünge gerade im Desktop-Betrieb doch sehr viel angenehmer ist.
Hervorragend fällt natürlich in beiden Modi der Kontrast aus. OLED-typisch liegt er im Unendlichen, denn Schwarz ist wirklich Schwarz, was durch das AR-Coating nicht weiter beeinflusst wird. Das sieht schlichtweg klasse aus.
Das Gamma landet bei uns eine Punktlandung mit einem Wert von 2,201.
SDR-Helligkeit in APL-Abhängigkeit
Typisch bei OLED-Geräten ist es, dass die maximale Helligkeit immer im Zusammenhang mit dem auf dem Display dargestellten Weiß-Anteil steht. Allerdings gehen die Hersteller verschieden an die Umsetzung heran. Manche Hersteller setzen auf ein ABL, das stark eingreift, also die maximale Helligkeit des Panels nutzt, dafür die Leuchtkraft stark herunterreguliert, wenn ein größerer heller Bereich eingeblendet wird. Das führt zu einer unstetigen Darstellung und kann im normalen Windows-Betrieb störend sein. Ein anderer Weg ist es, die maximale Helligkeit von vornherein einzubremsen, dafür immer eine konstante Darstellung zu liefern.
Auf das Uniform-Brightness-Features sind wir bereits eingegangen. An dieser Stelle wollen wir die dazu passenden Verlaufskurven der Helligkeit nachliefern.
Mit aktivierter Uniform-Brightness zeigt sich das Testergebnis unspektakulär. Die Helligkeit wird in allen drei Settings stabil über den gesamten APL-Bereich gehalten.
Mit deaktivierter Uniform-Brightness gibt es eben eine deutlich höhere maximale Leuchtkraft, diese wird aber nicht gehalten, sondern landet am Ende wieder bei rund 250 cd/m². Wer mit niedrigeren Helligkeiten arbeitet, erlebt keinen ganz so deutlichen Rückgang im Betrieb, auch hier wird das Panel sichtbar dunkler.
Wir würden uns daher grundsätzlich für die helligkeitsstabile Darstellung entscheiden, auch wenn es hier noch zu Anpassungen dank der (deaktivierbaren) Logo Detection kommen kann.