TEST

ASUS ROG Swift OLED PG32UCDM im Test

240-Hz-QD-OLED mit Sonderwegen - Leistungsaufnahme, Lautstärke, OLED-Care

Portrait des Authors


Leistungsaufnahme

Stromverbrauch

Watt
weniger ist besser

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Den Stromverbrauch ermitteln wir bei allen Monitoren bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m².

Gegenüber unseren bisherigen Tests strukturieren wir an dieser Stelle etwas um und vermessen OLED-Geräte künftig in verschiedenen Szenarien, da der Stromverbrauch bei dieser Panel-Technik stark vom Inhalt abhängt. Neben der vollflächigen Schwarz- und Weiß-Darstellung nutzen wir das Test-Bild des EIZO-Monitor-Tests für eine gemischte Darstellung. Zusätzlich ermitteln wir den Verbrauch bei der Betrachtung unserer Foren-Startseite mit aktiviertem Dark- und Light-Theme.

Im Vergleich mit dem MSI MPG 321URXDE QD-OLED ist das ASUS-Modell in unseren Messungen etwas sparsamer. Je nach Messpunkt liegt der Vorsprung bei 5 bis 10 W. Generell gilt jedoch, dass ein OLED-Modell kein Stromsparwunder ist. Wer die Möglichkeit hat, sollte möglichst viel mit dunklen Modi arbeiten.

Wer die vollen 240 Hz ausschöpfen möchte, der muss mit einem zusätzlichen Verbrauch von rund 5 W rechnen.

Lautstärke

Die Lautstärke, bzw. die Kühlung ist bei Gaming-Displays immer wieder ein Thema, gerade bei den OLEDs. ASUS wählt hier den Weg, den wir auch schon bei MSI gesehen haben und setzt auf eine passive Lösung. 

So soll das Panel durch einen neuen, speziell angepassten Kühler auf Temperatur gehalten werden, was langfristig die Gefahr eines Burn-Ins minimiert. Zusätzlich wurde hinter dem OLED-Panel ein Graphen-Film aufgetragen, der zusätzlich helfen soll, die Wärme vom Panel abzuführen.

Der Einsatz einer passiven Lösung wird von uns klar favorisiert. Alienware setzt bei seinen Modellen auf eine aktive Lösung. Diese arbeitet zwar extrem leise und ist im normalen Betrieb praktisch nicht wahrnehmbar, allerdings gibt es eine weitere Fehlerquelle im System. Zudem kann niemand sagen, wie sich der Lüfter in einigen Jahren verhält. 

OLED-Schutzvorrichtung

Das Thema der Einbrenneffekte beschäftigt unsere Leser immer noch im großen Stil. Das konnten wir den Kommentar-Threads zu unseren letzten Tests entnehmen. Spricht man mit den Herstellern, geben diese sich recht entspannt und gewähren im Falle der aktuellen QD-OLEDs von Samsung meist eine Garantie von 36 Monaten, auch auf Einbrenneffekte - so auch ASUS beim ROG.

Bei ASUS finden sich natürlich zusätzliche OLED-Schutzfunktionen im OSD hinterlegt. Es kann die Geschwindigkeit des Pixelshift und die Zeit festgelegt werden, nach der an einen Pixel-Refresh erinnert werden soll. Als weiteres Feature besteht die Möglichkeit, lediglich das aktuell aktive Fenster mit der vollen Helligkeit anzusteuern. Diese Funktion kann allerdings nur über die Software aktiviert werden, ist also nicht direkt in die Firmware integriert. Der Effekt ist deutlich sichtbar und stört im Betrieb doch erheblich. 

Direkt integriert ist hingegen eine Logo-Detection, die separat aktiviert werden kann.

Im 75-%-Setting der Helligkeit erreichte unser Testmuster bei 10 % APL rund 165 cd/m². Dieser Wert wird auch in den meisten Szenarien erreicht - Helligkeitsänderungen liegen in unseren Messungen im Bereich von 2 bis 3 cd/m². Wird die Logo-Detection im OSD deaktiviert, wird dieser Wert stabil gehalten. Zusammen mit einer aktivierten Uniform-Brightness wird also eine sehr stabile Darstellung realisiert.

Wird im OSD die Logo-Detection aktiviert, reicht ein großes Explorer-Fenster in der Listenansicht, damit die Helligkeit auf 124 cd/m² sinkt. Hier werden in Form der Icons also offenbar viele kleine Logos erkannt. Werden große Symbole genutzt, bleiben wir bei 124 cd/m², bei extragroßen Symbolen kommen wir auf 128,4 cd/m². Mit aktivierter Logo-Detection sinkt die Helligkeit also deutlich, dafür bleibt sie in Abhängigkeit der erkannten Logos stabiler als dies bei Alienware der Fall ist.

Am besten gefällt an dieser Stelle noch immer die Umsetzung von MSI, denn dort werden sehr viele Eingriffsmöglichkeiten realisiert. So kann das Gerät präzise abgestimmt werden. Bei Alienware hingegen besteht kein Zugriff auf die Logo-Detection, sie ist immer aktiv.