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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Grundsätzlich lässt sich das, was wir zum Alienware AW3225QF (zum Test) und dem MSI MPG 321URXDE QD-OLED (zum Test) geschrieben haben, auch auf den ASUS ROG Swift OLED PG32UCDM übertragen, schließlich basieren die Geräte auf dem gleichen Panel - gut Alienware nutzt eine Curved-Variante, vieles lässt sich aber doch übertragen.
Die Grundkombination, bestehend aus einer Diagonale von 32 Zoll und der UHD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten, kann auf der ganzen Linie gefallen und macht aus dem Gaming-Monitor einen guten Allrounder. Es wird eine hohe Bildschärfe geboten. Wer Bild- oder Videobearbeitung mit dem QD-OLED-Display betreiben will, hat zudem viel Platz für Paletten. Das plane Panel des ASUS-Geräts kommt diesem Umstand noch einmal entgegen.
Auch hier gilt natürlich, dass die dritte Generation der QD-OLED-Technik mit einer deutlich verbesserten Schrift-Lesbarkeit aufwarten kann, denn Farbsäume an Kanten mit harten Kontrasten fallen kaum noch auf - sind aber vorhanden. Am Ende ist die Text-Lesbarkeit damit weitestgehend auf dem Niveau von LCD-Geräten. Es gilt noch immer, dass nicht jeder dieses Phänomen gleich wahrnimmt. Spätestens dann, wenn es zu bewegten Inhalten kommt, ist definitiv kein Farbsaum mehr zu erkennen. Möglich wird dies durch eine Anpassung des Subpixel-Layouts.
Im Auslieferungszustand kann der 32-Zöller mit einer sehr lebendigen Farbdarstellung aufwarten. Das ist zwar nicht korrekt, kann aber gerade bei Spielen für eine spektakuläre Optik sorgen. Gepaart wird dies mit dem für OLED-Geräte typischen unendlichen Kontrastumfang - Schwarz ist schlicht schwarz.
Da ein leicht spiegelndes AR-Coating genutzt wird, das sich kaum auf den subjektiv wahrgenommenen Kontrastumfang auswirkt, kann das Panel seine Stärken voll ausspielen. Lediglich in sehr hellen Umgebungen müssen minimale Abstriche akzeptiert werden, da auf ein Polarzier verzichtet wird. Da die maximale Helligkeit allerdings nicht extrem hoch ausfällt, gerade mit aktivierter "Uniform Brightness", sollte der Standort des Monitors mit Bedacht gewählt werden. Gegenüber der WOLED-Konkurrenz hat das aktuelle Samsung-Coating unseres Erachtens die Nase vorn, da die LG-Panels mit einem leichten "Grain" in hellen Bereichen zu kämpfen haben.
Die HDR-Wiedergabe ist natürlich eines der Steckenpferde der aktuellen OLED-Modelle. So kann auch der PG322UCDM mit einer spektakulären Darstellung aufwarten. Das tiefe Schwarz, kombiniert mit der hohen Peak-Helligkeit punkten auf der ganzen Linie.