TEST

Schenker VIA 14 Pro im Test

Gutes Ultrabook auf AMD-Basis - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Probleme bei der Kühlung des Schenker VIA 14 Pro (L23) konnten wir während unserer Tests keine feststellen. Der AMD Ryzen 7 7840HS bleibt mit seiner integrierten Radeon 780M die wärmste Komponente und erreicht in der Spitze bis zu 77 °C. Die 800 MHz der integrierten Grafiklösung können durchgängig erreicht werden, die CPU macht sich mit mindestens 4,4 GHz ans Werk, was ein gutes Stück über den Mindestvorgaben von AMD liegt. Damit kann das Ultrabook seine maximale Leistungsfähigkeit durchgängig abrufen, wobei eine TGP von 54,024 W erreicht wird. 

Möglich wird dies dank eines ausgeklügelten Kühlsystems. Unter der Haube stecken gleich zwei 45 mm große Radiallüfter, die sich links und rechts direkt auf die drei dicken Kupfer-Heatpipes legen. Damit kann die Abwärme der Hardware effizient abgeleitet werden. 

An der Oberfläche bleibt das Gerät ebenfalls recht kühl. Unter Volllast werden bis zu 36,5 °C erreicht, was wie so häufig im zweiten Quadranten an der Unterseite liegt. Im Schnitt wird der 14-Zöller an der Unterseite etwas wärmer als im Bereich von Tastatur und Touchpad. Hier stehen sich 28,4 und 27,7 °C gegenüber. An der Oberseite werden Höchstwerte von nur 34,1 °C erreicht. Das wärmt die Hände unwesentlich auf.

Im normalen Office-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, fallen die Durchschnitts-Temperaturen auf 25,4 und 25,6 °C ab, die Höchstwerte gehen auf 27,6 °C zurück. Damit bleibt das Gerät oberflächlich recht kühl.

Im normalen 2D-Betrieb und damit bei geringen Lasten sowie Temperaturen war die Kühlung leider nicht zu einem komplett passiven und somit völlig lautlosen Betriebsmodus zu bewegen. Trotzdem agiert das Schenker VIA 14 Pro (L23) in diesem Szenario recht leise. Die beiden Lüfter säuseln mit angenehm laufruhigen 35,4 dB(A) vor sich hin. Werden Hardware und Kühlung an ihre Leistungsgrenze gezwungen, kann der kleine 14-Zöller richtig aufdrehen und erreicht über 50,6 dB(A), womit die Lautstärke eher auf dem Niveau eines richtigen Gaming-Boliden liegt. Immerhin: Bei wechselhafter Teilleist, bleibt das System mit 46,2 dB(A) leiser. 

Akku

Für die Stromversorgung unterwegs steckt im Schenker VIA 14 (L23) ein 60 Wh starker Akku unter der Haube. Der schafft es, das Gerät bis zu 563 Minuten und damit deutlich über neun Stunden lang mit Strom zu versorgen. Die elf Stunden Laufzeit werden somit zwar nicht erreicht, jedoch ist der Wert recht ordentlich. Unter Last schrumpft die Laufzeit allerdings erheblich auf 103 Minuten und damit auf etwas mehr als anderthalb Stunden. Bei Teillasten sind gut 235 Minuten und damit nicht ganz vier Stunden drin.

Wieder voll aufgeladen und einsatzbereit über das externe 100-W-Netzteil und seine USB-C-Ladebuchse ist der 14-Zöller nach etwas mehr als anderthalb Stunden. Dann genehmigt sich das System im 2D-Betrieb sparsame 7,6 W, bei normalen Lasten meist 67,2 W. In der Spitze können es bis zu 77,7 W sein, was mit Blick auf die Hardware und den AMD Ryzen 7 7840HS keine überraschenden Werte sind. Sie liegen auf dem Niveau eines typischen Ultrabooks der High-End-Klasse ohne dedizierte Grafiklösung.