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Das war 2013 - Teil 1

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Bevor morgen Abend wieder mehrere Millionen Euro in Form von Feuerwerkskörpern über Deutschland in die Luft geschossen und gute Vorsätze für die nächsten zwölf Monate getroffen werden, wollen wir das Jahr 2013 an dieser Stelle noch einmal Revue passieren lassen. Wir werfen einen Blick auf insgesamt 26 Themen, die das Jahr 2013 geprägt haben. Nicht nur zahlreiche neue Hardware-Produkte erblickten in den letzten Monaten das Licht der Welt, auch viele Firmen mussten in diesem Jahr Insolvenz anmelden. Zudem gab es viele kuriose, ärgerliche und lustige Dinge, die in diesem Jahr passiert sind. Heute folgt der erste Teil unseres kleinen Jahresrückblicks.

Wir starten beim Buchstaben A und gehen bis M - morgen folgt der Rest.

 

A wie Apple

Apple war in diesem Jahr wieder für Klagen, Streitigkeiten und natürlich neue Produkte zu haben. Die Patentstreitigkeiten mit Samsung zogen sich auch durch die letzten zwölf Monate. Nachdem Samsung im August 2012 wegen der Verletzung zahlreicher Apple-Patente zu einer Rekordstrafe in Höhe von 1,05 Milliarden US-Dollar verurteilt worden war, reduzierte sich die Summe im März dieses Jahres wegen eines Verfahrensfehlers um die Hälfte auf fast 600 Millionen US-Dollar. Gegen Ende des Jahres wurden dem iPhone-Macher weitere 290 Millionen US-Dollar zugesprochen.

Apropos iPhone: Natürlich stand in diesem Jahr wieder eine neue Generation des Apple-Smartphones an. Entgegen den letzten Jahren gab es im September mit dem iPhone 5S und dem iPhone 5C gleich zwei Geräte, wobei letzteres im Vorfeld gerne immer als das Budget-iPhone bezeichnet wurde. Viel günstiger im Vergleich zum Flaggschiff wurde es aber nicht. Zum Marktstart bezahlte man für den farbenfrohen Plastik-Bomber gerade einmal 100 Euro weniger als für den 699 Euro teuren großen Bruder. In unseren Tests kritisierten wir erneut den nicht erweiterbaren Speicher, den festverbauten Akku und die im Vergleich zur Konkurrenz geringe Featureliste. Die viel umworbene Touch ID des iPhone 5S ist zudem nur sehr stark beschränkt einsetzbar.

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Neben den neuen Smartphones gab es in diesem Jahr wieder das übliche Upgrade-Programm der Apple-Produkte: Neue Mac Book Air-Modelle erblickten das Licht der Welt, das Retina-Display wanderte ins iPad Mini und die MacBook-Pro-Familie sowie die iMac-Systeme wurden auf die neuen "Haswell"-Prozessoren umgestellt.

Ansonsten gab es kleinere Änderungen in der Führungs-Etage, der App-Store-Streit mit Amazon wurde beigelegt und Apple nahm lieber einen Kredit in Höhe 17 Milliarden US-Dollar auf, als sein Geld aus den ausländischen Steuerparadiesen zurück in die USA zu holen.

B wie Betriebssysteme

Wir bleiben noch kurz bei Apple, denn auch hier hat man sowohl im Desktop- wie auch im Mobile-Segment mit neuen Versionen nachgelegt. Während Mac OS X 10.9 alias "Mavericks" vor allem unter der Haube zahlreiche Optimierungen bietet, die eine höhere Leistung bei gleichzeitig längerer Akku-Laufzeit ermöglichen sollen, und Apple Maps oder der Zeitungskiosk von iOS auf den Desktop gebracht wurden, baute Apple iOS 7 nahezu komplett neu auf und spendierte das im Vorfeld mehrfach gemutmaßte "flache" Design in allen Apps sowie auf dem Home- und Lockscreen. Die Benachrichtigungs-Zentrale wurde ebenfalls überarbeitet, das Control-Center eingeführt oder iTunes Radio implementiert.

Microsoft hingegen schob in diesem Jahr Windows 8.1 nach und besserte damit nicht nur in Sachen Personalisierung bei mehreren Nutzer-Accounts nach, sondern verbesserte auch die Suchfunktion und Cloud-Anbindung. Auch der Start-Button kehrte zurück, das klassische Startmenü lässt sich aber noch immer nur über zusätzliche Tools integrieren. Sowohl Microsoft wie auch Apple verteilten ihre Updates für Besitzer der vorherigen Version erstmals kostenlos.

Im Android-Lager stellte Google Ende Januar Android 4.4 "KitKat" vor. Die jüngste Version wurde vor allem für schwache Hardware optimiert, unterstützt von Haus aus weitere Sensoren wie zum Beispiel einen Schrittzähler und macht ebenfalls kleinere Anpassungen bei der Optik.

C wie Cloud

2013 war der Neustart von Kim Schmitz - einigen vielleicht besser bekannt als Dotcom. Ein Jahr nach dem Sturm seines Privatgeländes in Neuseeland und der Zerschlagung sowie Beschlagnahmung von Megaupload startete Schmitz am 20. Januar seinen neuen Cloudspeicher-Dienst Mega.co.nz. Völlig legal und gut verschlüsselt - vor allem für Behörden oder Einrichtungen wie die NSA - sollte er werden. Schnell überholte Mega den einstigen Riesen unter den Sharehostern. Im September zählte der Dienst erstmals mehr Besucher als Rapidshare.com. Einen weiteren Meilenstein erreichte Mega ebenfalls noch in diesem Jahr. Am 7. November entwuchs Mega.co.nz den Kinderschuhen und wurde offiziell aus der Beta-Phase entlassen.

D wie Drohne

Jedes Jahr das gleiche Spiel, dachte sich im Dezember Amazon. Wie schon in den Jahren zuvor kündigten die Gewerkschaften Streiks in den zahlreichen Versandzentren an, um den Druck auf den Versandhändler in Sachen Tarifverhandlungen zu verstärken und das Weihnachtsgeschäft zu gefährden. Um solchen Konflikten in Zukunft womöglich komplett den Gar auszumachen, kündigte Amazon zu Beginn des Monats an, in den kommenden vier bis fünf Jahren die ersten Pakete mit unbemannten Drohnen zu verschicken. Die kleinen Oktokopter sollen allerdings nur in einem Radius von etwa 16 km rund um ein Versandzentrum eingesetzt werden und nur für Pakete, die maximal 2,2 Kilogramm auf die Waage bringen. Im Gegenzug verspricht man die Auslieferung beim Kunden schon nach etwa 30 Minuten nach der Bestellung. Wenige Tage später gaben auch UPS und DHL bekannt, ähnliches zu planen.