WaKü***Quatsch***Thread (31)

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Es wäre cool wenn jemand Erfahrung mit den Biocides hätte.
Hab mich im Net umgeschaut und es gibt leider keine Fakten um Kühlergebnisse zwischen dest Wasser mit G48 oder Biocides zu vergleichen.

Gibt es einen Grund warum diese minimale Kühlverschlechterung mit G48 auftritt?

Was mich etwas nervt ist wie hier gleich alle auf den Zug springen "ich verwends nicht, kenns nicht also ist es schlecht".

Weiter hinten, also vor 5 Wochen als ich meine Killcoils reingetan habe und im Wasserzusatz thead gepostet habe gab es ein paar tatsächlich hilfreiche und interressierte leute. Die haben mir erklärt warum silbernitrat z.B. verwendet wird um keime und bakterien in Wasser zu töten (kann man dann trinken). Auch habe ich denen geschrieben dass es mich wunder wie meine temps um ein paar grad niedriger sind, die haben gemeint das sei zu erwarten da Desti Wasser mehr Wärmekapazität als AT Protect fertiggemische auf Grund der fehlenden Zusätze.

---------- Beitrag hinzugefügt um 22:48 ---------- Vorheriger Beitrag war um 22:47 ----------

Das Kupfer in der Wakü sollte als Biokiller reichen.

das habe ich auch mal gelesen, hab aber nicht genug mut nur Kupfer zu probieren ;)
 
Was soll denn im schlimmsten Fall passieren?

Nun, auch wenn die Chancen gering sind, aber theoretisch könnte es Algen oder anderes grünes Zeug in der Wakü geben. Kupfer an sich hilft schon dagegen, Silber Ionen die von den Killcoils in das Wasser wandern ebenfalls - dachte mir lieber doppelt sicher ;-)

Der einzige Nachteil ist eben bei Kill coils dass die Ionen des Silbers anfangen das Kupfer zu korrodieren, nur würde das jahrzente dauern - zumindest wurde mir das in diversen Foren erklärt (unter anderen auch in den hwluxx foren)
 
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Manche sollten hier lieber mal sowas lesen
http://www.watercool.de/service/faqs/wissenswertes/

Was soll denn "anderes grünes Zeug" sein. Das Kupfer bildet eine Oxidschicht die weder Wärmeübertragung vermindert, zumin. im normal messbaren Bereich, noch wird es "zerfressen" o.ä.

Auch noch gute Links
Kupfer und Wasser
Silber und Wasser

Mit dem grünen Zeugs meinte ich eben Algen und Algen-ähnliches Gewächs. Das mit der Oxidschicht wusste ich bereits.

Trotzdem danke für die Links, sind wirklich informativ (leider gibts ja hier keine +1rep buttons). So sieht man die Fakten schwarz auf weiss, mal was anderes als wenn man in jedem Forum von jedem User ne andere Theorie hört ;)
 
g48 klare Schläuche, keine Ablagerungen oder sonst was und das auf einem Rechner der als Forefront und über HV noch als DC läuft...also 24/7...

und in meinem Auto habe ich auch weder Silber noch Algen, da habe ich nur verschiedene Metalle, unteranderen nen Alu Motorblock und keine probs, also warum sollte es in der wakü anders sein? in meinen Augen, sorry aber ist so, ist das nur Geldmache...
 
Dieses Diskussionsthema wirkt in nahezu jedem Deutschsprachigen Forum polarisierend, ein paar finden Silber gut anderen nicht . Ich ahne jetzt schon dass das jetzt hin und her geht, daher: Themenwechsel!

Und hier ist er, habe mich heute sehr geärgert. Einer meiner schönen Bitspower Elbogen (der mit 90 Grad und zwei Gelenken) hat ganz langsam zu tropfen begonnen. Das Tropfen hört auf sobald die Pumpe aus ist. Ein bisschen ärgerlich das ganze.
 
und in meinem Auto habe ich auch weder Silber noch Algen, da habe ich nur verschiedene Metalle, unteranderen nen Alu Motorblock und keine probs, also warum sollte es in der wakü anders sein? in meinen Augen, sorry aber ist so, ist das nur Geldmache...
Ne PC-Wakü und die Autokühlung kannste so nicht miteinander vergleichen. ;)
 
Den Winkel evtl. zu sehr "gestreckt" - also das er unter Spannung leicht auseinander"gezogen" wird?
 
Den Winkel evtl. zu sehr "gestreckt" - also das er unter Spannung leicht auseinander"gezogen" wird?

Ja du hast fast recht - lag daran dass der Winkel durch die Schlauchführung zu viel Druck am Gelenk hatte. Habe gelesen BP verwendet extrem dünne O-Ringe (k.a. ob das wirklich stimmt) und wenn da Kräfte seitlich auf die Anschlüsse wirken dann werden sie undicht - der Winkel ist also garnicht kaputt, verbaue ich ihn anders, sollte er wieder dicht sein.
 
@schafscharf das war nicht böse gemeint oder nen angriff, das war nur meine erfahrung und meinung, wenn es anders rüber kamm dann tut es mir leid.
 
in einem Kühlkreislaufes eines Autos herrschen ganz andere Temperaturen, welche Algenbildung allein schon durch die hohen Temperaturen abtöten.

Die Mittel im Auto sind an erster Stelle dazu da um den Kühlkreislauf vor dem Einfrieren bei Frost zu schützen. ;)
 
80-90°C ist bei mir die temp und das reicht selten um die Bakterien zu töten( mal ganz vom G48 abgesehen) und sie haben genauso mit Korrosion zu tun wie im pc....

grüße
 
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Öhm, Bakterien werden schon so ab 60°C abgetötet soweit ich weiß. Zumindestens funktioniert das bei sog. Kochwäsche 1A.
Für Algenbildung sind Temperaturen von 80-90°C ebenfalls viel zu hoch.
 
gut, dann werde ich morgen mal noch nen bissel was lesen und dann gehts in die 2. Runde :d

gn8
 
Man kann den Kreislauf im Auto dennoch vergleichen. Man kann auch den Mount Everest mit nem beliebigen Hügel in Norddeutschland vergleichen. Es ist nur die Frage, wieviel Sinn das ergibt ;)

Aber Auto <-> WaKü liegen da deutlich näher beieinander. Im Laborbetrieb werden Dinge häufig "autoklaviert", also bei etwas über 120°C behandelt um die Keime abzutöten. Unter dieser Temperatur überleben viel zu viele Keime/Bakterien/Sporen. Ihr glaubt ja garnicht, wie resistent dieses Viechzeugs ist. Und auch das Auto hat nicht ständig 90°C im Kühlwasser. Es gibt genug Autos, die stehen 2 oder mehr Wochen in der Gegend rum (am besten im Sommer :d ). Das würde theoretisch vollkommen ausreichen, da eine fröhliche Zellkultur anzulegen. Genau dafür sind dann aber so Sachen wie G48 im Einsatz.
In der WaKü werden keine so extremen Temperaturen erreicht, aber das Grundprinzip ist das gleiche - und die Schutzvorkehrungen auch.
 
So, der Schuldige ist gefunden, es war der CPU-Kühler. Als ich den nämlich geöffnet habe, war der total verdreckt! Weiß zwar nicht wie ich das nach erst 2 Monaten geschafft habe, aber nach der Reinigung passt jetzt alles wieder wie es soll :fresse: :xmas:.
 
ich laufe übrigesn schon mit den 'komischen silberdingern' rum, hab das auch gepostet. Kleines Experiment von mir, wollte sehen ob das was hunderte englisch-sprachige waküler tun wirklich klappt. Nun, 5 Wochen später bei nahezu dauerbetrieb & etwas niedrigeren temps als mit AT Protect, läuft alles wunderbar, nirgends verstopfungen oder grünes Gewächs.

---------- Beitrag hinzugefügt um 22:44 ---------- Vorheriger Beitrag war um 22:41 ----------



Also ich habe mir die kill coils hier bestellt (click mich). Kosten zwar knappe 5 Pfund halten aber theoretisch ein pc leben lang.

Thx für die Hilfe :)
Hab mir die UK Firma mal angesehen und was die so anbieten und da gibts ja viele Sachen nicht nur das Kill Coil.
Hab mich dazu auch bischen informiert und das mit der Oxidschicht scheint zu stimmen.Ich will einfach einen guten Zusatz der meine Wakü gegen Korrosion,Algen & anderen Wachstum schützt,trotzdem beste Temps liefert und zudem nicht meine Teile angreift.
Hoffe dass du mir da die am meisten geeignetste empfehlen kanns:d

Mal kurz meine Wakü:
Kryos XT - CPU
EK Waterblocks - GPU
Phobya G Changer 360 1.2 - Radi
MO-RA3 PRO 1080 - Radi (auf dem Weg)
Phobya Balancer 250 - AGB
Alphacool VPP655 T12 - Pumpe
Primochill 19-13mm UV green - Schlauch
Schlauchtüllen 1/2" mit O-ring





Was mich etwas nervt ist wie hier gleich alle auf den Zug springen "ich verwends nicht, kenns nicht also ist es schlecht".
Ich fand Hexcode´s Antworten sehr hilfreich fühlte mich aber am Schluss dann schon ein bischen angeschnauzt als dann beim zweiten mal nachfragen "dann hol dir halt deine komischen Biocides" zurückkam.
 
Hat wer eine Idee, wie ich meinen NexXxos XP noch ein bisschen besser reinigen könnte? Die Fins haben ja lediglich einen Abstand von 0,4mm. Habs mit einer Zahnbürste versucht, aber die Borsten sind bereits zu dick.

Und wo ihr gerade über Auto- und Wasserkühlung redet: Ich hab beides in einem und benutze auch das G48. Algen hatte ich noch nie... Ich frage mich auch, ob es so gut ist, wenn man mehrere "Schutzmittel" miteinander kombiniert. Erinnert irgendwie ein wenig an die Problematik mit AntiViren-Software ;)
 
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kombi bringt meist keine verbesserung, eher das gegenteil, da es wechselwirkungen geben kann. ist so ähnlich wie bei medikamenten.

@alacorn75: hast du ein foto gemacht? :d
 
Wasserzusätze sollte man nicht kombinieren, einige Kühlmittel können anfangen zu Flocken, gerade das G48 ist so ein Kandidat, der nicht mit anderen Mitteln gemischt werden darf.
 
Wasserzusätze sollte man nicht kombinieren, einige Kühlmittel können anfangen zu Flocken, gerade das G48 ist so ein Kandidat, der nicht mit anderen Mitteln gemischt werden darf.

Daher möglichst einfache Zusätze verwenden, wo man weiß was alles drin ist.
Bin da Fan von Inno Protect, da ist >90% Ethandiol und 2-3% Natrium-2-ethylhexanoat drin.

Da ist die Beschreibung von Inno recht witzig von wegen "Glysantinfrei".
Der Hauptbestandteil von Glysantin => G48 etc. ist nämlich "Monoethylenglycol" - chemisch korrekt Ethandiol.

Ethandiol wirkt reduzierend aufgrund der zwei Hydroxylgruppen und ist zu stabil um in Wasser zu dissoziieren,
daher bildet es keine Ionen und ändert somit nichts an der Leitfähigkeit.
Das Hexanoat hat ebenfalls eine reduzierende Wirkung.
Die Natriumionen erhöhen die Ionenkonzentration im Kühlmittel und wirken dem weiteren lösen von Ionen entgegen.
(Aber das letzte wohl nur minimal, bei der geringen Konzentration)

Da in dem Inno IP hauptsächlich die beiden Stoffe drin sind kann man das auch mit anderen Mitteln kombinieren.
Allerdings garantier ich niemand, dass das auch längere Zeit gut geht und mit jedem Zusatz funktioniert.
Ich hab das Aquacomputer BlueMotion Konzentrat beigemischt, bisher problemlos und ich geh davon aus, dass es so bleibt.
 
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Ich erlaube mir meiner Nickname Unterschrift mal wieder Ehre zu machen, wenn schon nach mir gerufen wird :d

Zum Thema Kill-Coils: Die elektrochemische Spannungsreihe sagt euch was - oder? Bringe ich Silber und Kupfer über einen Elektrolyten wie Wasser in Kontakt, so korrodiert das edlere Metall das unedlere. Selbst Aqua dest. leitet minimal durch die unvermeidliche Autoprotolyse und später durch gelöste Ionen erst recht.
Im Falle von Silber und Kupfer im Kreislauf werden sich also nicht überwiegend Silberionen im Wasser lösen sondern Kupfer-Ionen - und das in höherem Maße als sie es durch den eigenen Dampfdruck sowieso tun. Wenn dort also Metallionen als Biozid wirken, so sind es im Wesentlichen die Kupferionen. Das Silber selbst hat keinen Grund in nennenswertem Umfang Ionen abzugeben. Mit Silber-Killcoils erreicht man also eher eine Biozidwirkung durch Kupfer. Das Silber dient dabei nur als Partner, um das Kupfer langsam zu korrodieren.

In meinen Augen ist das eine ziemlich unnötige Spielerei. In einem Wakü Kreislauf sind immer verschiedene Metalle anwesend und nach kürzester Zeit ist das destillierte Wasser so oder so durch Metallionen leitfähig und alle sind eher ungesund für Mikroorganismen - sofern denn überhaupt welche anwesend sind. Langsame Korrosionsprozesse wie man sie absichtlich durch Silber kill-coils provoziert, hat man also auch so, und selbst das Zinn aus den Lötnähten des Radiators hat einen Biozidwirkung.

Man sollte sich aber sinnvoller Weise mal die Frage stellen, wozu man ein Biozid in einer Wakü denn nun überhaupt brauchen sollte? Bakterien oder Algen entstehen nicht aus dem Nichts! Dass Algen oder Bakterien wie von Geisterhand überall dort "entstehen", wo man ihnen günstige (oder auch ungünstige) Lebensbedingungen zubilligt, scheint mir ein immer noch verbreiteter Irrglaube mittelalterlicher Prägung zu sein. Dem ist nicht so - wo nichts ist kann sich auch nichts vermehren und wo etwas ist, braucht es zur Vermerhung noch etwas mehr als nur Licht, Wärme und Wasser.

Mir ist aus langjähriger Wakü-Erfahrung lediglich ein nachgewiesener Fall von Algen in einem geschlossenen Wakü Kreislauf bekannt geworden. Bei Bakterien wären vllt. Cyanobakterien (auch Blaualgen genannt) evtl. in der Lage in einem geschlossen Wakü Kreislauf eine Zeit lang zu überleben, aber auch diese scheitern letztendlich daran, dass es in einer Wakü keine Nährstoffe und insgesamt doch eher unwirtliche Bedingungen für sie gibt. Von Licht allein leben weder Bakterien noch Algen - und das allerwichtigste: sie müssen wie gesagt erst mal da sein. Wo keine Algen oder Bakterien sind können sie sich auch nicht vermehren - und schon gar nicht unter derart ungünstigen Bedingungen wie in einer Wasserkühlung (auch bei moderaten Temperaturen).

Das meiste was einem an grünen, blauen, sonstwie gefärbten oder schleimigen Rückstände in in Waküs begegnet, hat schlicht und einfach nichts mit biologischer Aktivität zu tun sondern geht auf Korrosion und Zersetzung organischer Werkstoffe wie den Weichmachern aus dem PVC der Schläuchen oder auf Produktionsrückstände aus schlecht gereinigten Radiatoren zurück. Die Zeiten zu denen man zurecht einen starke Biozidwirkstoff für Waküs forderte sind spätestens mit dem Verschwinden offener Kreisläufe vor vielen Jahren gegenstandslos geworden. Die extrem seltenen Fälle wo es irgendwelchen Schmutzfinken gelingt ihren geschlossenen Wakü Kreislauf so unhygienisch zusammen zu bauen, dass zum einen Algen oder Bakterien eingeschleppt werden und zum andern auch noch eine brauchbare Nähstoffgrundlage für sie bereitsteht, kann man an einzelnen Fingern einer Hand abzählen. Unhygienische Arbeitsweise und schlechte Reinigung der Komponenten vor dem Einbau sind die einzigen Möglichkeit für Algen und Bakterien in ein Wakü Kreislauf zu gelangen (Aqua dest. ist keimfrei). Zudem müssten es dann auch noch gerade solche Keime sein, die mit den gegebenen Bedingungen prinzipiell klar kommen könnten. Wenn dann auch noch Nährstoffe vorzufinden sind, um sich zu vermehren, ist ein echter Schmutzfink am Werk gewesen. So einfach ist das ;).

Nun kommt natürlich zwangsläufig noch die Frage nachdem Glykol in beliebten Korrosionsschutzmitteln. Deren Biozid-Wirkung ist unbestritten - aber im Regelfall genauso sinnlos wie die absichtliche Erhöhung der Kupferionen Konzentration im Wasser durch kill-coils aus Silber, oder die Einbringung anderer Metallionen, solange der Kreislauf sauber und nahezu keimfrei ist und auch keine Nährstoffe enthält. 100%ig steril sind Wakü Teile selbstverständlich nie (aber Metalloberflächen nahezu), weshalb man die Biozidwirkung von Glykol z.B. gern als Alibi heranzieht. Dafür würde aber eigentlich auch schon das Argument ziehen, dass viel der Wakü-Komponenten aus Metallen sind die teilweise erhebliche Biozidwirkung besitzen (wie z.B. Kupfer). Der normale Wakü-Nutzer geht aber halt gern "auf Nummer sicher" und schüttet sich lieber etwas dazu was ihm den gewünschten Effekt auch ohne böses Hintergrundwissen verspricht :d. Nichts desto trotz hat Glykol im Kühlmittel durchaus seine Berechtigung - aber vor allem aus anderen Gründen ;).

Glykol wirkt als Trägerstoff und viskositätssteigerndes Mittel in fast allen wirksamen Korrosionschutzmitteln. Die Biozidwirkung ist allerhöchstens ein verkaufsförderndes Abfallprodukt, denn das Glykol hat vor allem die Aufgabe als Lösungsmittel für die Korrosioninhibitoren zu dienen und im Falle von Kühlerfrostschutzmittel für Autos (G48 und Co.) natürlich auch den Zweck den Gefrierpunkt herabzusetzen. Letzteres ist für eine Wakü freilich irrelevant. Eine weitere Wirkung die häufig belächelt wird, die aber durchaus für eine Wakü, insbesondere für die Pumpenmechanik, Bedeutung hat, ist die Viskositätststeigerung die Glykol mit sich bringt. Die mediengeschmierten Lager der üblichen Wakü-Pumpen profitieren bezüglich ihrer Lebensdauer von einem tragfähigeren Schmiermedium, was durch eine gewisse Glykolkonzentration erreicht werden kann. Meiner eigenen Erfahrung nach profitieren btw insbesondere Laing-Pumpen auch hinsichtlich eines leiseren Laufgeräuschs, wenn Glykol im Wasser ist. Übertreibt man es mit der Konzentration allerdings, machen sich die negativen Begleiterscheinungen erhöhter Viskosität bemerkbar. Im Übrigen ist die Viskosität von Wasser mit Glykolbeimengung auch stark temperaturbhängig, was u. U. zu Durchfluss-Änderungen mit der Temperatur führen kann.

Die Biozid-Wirkung von Glykol ist aber wie gesagt absolut untergeordnet und wird allenfalls als Alibi-Feature genannt. Die negative Wirkung von Glykol bezüglich der Wärmekapazität hält sich bei den Wakü-typischen Mischungsverhältnissen im Bereich 1:25 bis 1:15 extrem in Grenzen und wird nicht zu messbaren Temperaturänderungen führen, wenn die Wakü nicht schon auf dem letzten Loch pfeift oder aus anderen Gründen am Limit ist. Zudem hat Glykol eine verhältnismäßig hohe Wärmekapazität, so dass die Zumischung nur minimalen Einfluss auf die Gesamtwärmekapazität der Mischung hat. Wer hier wirklich messbare Effekte erzielt, hat entweder deutlich zu viel Glykol im Wasser (man denke an die Verrückten die es 1:1 oder 1:2 mischen) oder aber ein anderes Problem im Kreislauf (evtl. auch messtechnischer Art).

Um zu den kill-coils zurück zu kommen: Sie sind effektiv sinnlos.
Auch ohne kill-coils aus Silber wird in einem sauberen Wakü-Kreislauf der nur mit Aqua dest. befüllt ist keinerlei biologische Aktivität stattfinden. Die Kreisläufe von Leuten die auf Korrosionsschutz verzichten beweisen das. Grüne oder blaue Ablagerungen im Kreislauf sind hingegen fast immer Kupfersalze. Braune oder gelbliche Ablagerungen dürften im Regelfall ebenfalls Korrosionsprodukte oder eben organische Rückstände aus Produktionsresten im Radiator oder Weichmacher aus den Schläuchen sein. Wer auf Korrosionsschutz verzichtet muss eben damit leben, dass Korrosionsvorgänge stattfinden - auch in sog. reinen Kupfer-Kreisläufen (die immer mindesten drei versch. Metalle einhalten). Das Einzige was mit Sicherheit in einem solchen Kreislauf stattfindet ist Korrosion, und der leistet Silber im Kreislauf allenfalls Vorschub.
Von daher ist es ein nutzloses aber aufgrund der Unwissenheit und Bildungslücken vieler Leute trotzdem gut vermarktbares Produkt. Wenigstens optisch und von der Exklusivität des Materials her können kill-coils aber überzeugen :d
Wenn zusätzlich ein wirksamer Korrosionsschutz eingesetzt wird, schaden kill-coils auch nicht und selbst ohne hält sich die korrosionsfördernde Wirkung in Grenzen.

Was das Glykol angeht, so muss man positive und negative Aspekte abwägen. Leider zeigen Korrosionsschutzmittel mit wenig oder gar keinem Glykol als Lösungsmittel erfahrungsgemäß wenig oder gar keine Wirkung, da die Korrosioninhibitoren Inhibitoren offenbar nicht vernünftig verteilt werden oder aber nicht die nötigen Konzentrationen erreicht werden. Daneben geht ohne Glykol der positive Schmiereffekt durch die Viskositätssteigerung verloren.
Zumindest theoretisch negativ, macht sich die minimal gesenkte Wärmekapazität bemerkbar - sauber messbar ist der Effekt bei den empfohlenen Dosierungen jedoch nicht. Das zeigt zumindest die eigene Erfahrung. Das vllt. stärkste Gegenargument, was aber bislang mehr auf Einzelerfahrungen beruht und eng mit der Wahl der Schläuche und deren Zusammensetzung zusammenhängt, ist die Wirkung als Lösungsmittel für Weichmacher aus den Schläuchen. Zusammen mit Rückständen aus schlecht gereinigten oder ungereinigten Radiatoren können sich daraus die lustigsten schleimigen Filme und Ansammlungen im Kreislauf bilden, die dann auch gern für biologische Aktivitäten gehalten werden. Letztendlich ist mir persönlich ein guter Korrosionsschutz aber wichtiger, und wer ein bisschen Erfahrungen mit unterschiedlichen Schläuchen gesammelt hat, weiß auch wo bezüglich Weichmacherverlust wenig zu befürchten ist ;).
 
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