Gutes Preis-/Leistungsverhältnis: Corsair RM 650/750/850
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Der Test der drei Corsair-RM-Netzteile liegt zwar schon einige Zeit zurück, doch sind die drei von uns getesteten Netzteile von Corsair weiterhin eine Empfehlung wert. In den Wattstufen 650 W, 750 W und 850 W sind sie gerade für aktuelle Systeme mit leistungshungrigen Komponenten, wie den NVIDIA-GeForce-RTX-3000- oder den AMD-Radeon-RX-6000-Grafikkarten, gut geeignet und bringen dank der 80-Plus-Gold-Zertifizierung eine gute Energie-Effizienz mit.
Für die Kühlung der Netzteilkomponenten zeigt sich ein 135-mm-Axiallüfter verantwortlich, der von einer Semi-Passiv-Lüftersteuerung kontrolliert wird und den Lüfter erst ab einer Netzteillast von 40 % in Gang setzt und bis 80 % Netzteillast mit geringen Umdrehungen seine Runden dreht. Bei allen drei Versionen setzt Corsair auf eine einzige Single-Rail (+12V): 54A sind es bei der 650-W-Version, 62A bei der 750-W- und 70A bei der großen 850-W-Variante.
Ein weiterer Vorteil der Corsair-RM-Netzteile stellt das voll-modulare Stecksystem der Kabel dar, sodass der Käufer nur die Kabel verwenden kann, die er für das System benötigt. Je nach Wattstufe unterscheiden sich natürlich die mitgelieferten Kabel- und Steckmöglichkeiten. Identisch sind zwar die beiden 8-Pin-CPU-Stromstecker, das 650-W-Modell bietet für die Grafikkarte(n) viermal 6+2-PCIe-Stecker, bei den größeren Brüdern sind es sogar sechsmal.
Abseits der 24-monatigen Gewährleistungszeit, liefert Corsair mit zehn Jahren eine lange Garantiezeit auf die RM-Netzteil-Serie, was natürlich ebenfalls zu begrüßen ist. Die sechs wichtigen Schutzschaltungen beruhigen darüber hinaus natürlich ebenfalls. Preislich gibt es das Corsair RM650 ab 90 Euro, für das Corsair RM750 müssen hingegen 110 Euro eingeplant werden und das Corsair RM850 wechselt ab 120 Euro den Besitzer.
Hardwareluxx-Test: Corsair RM650/750/850 (2019)
Corsair RM650 (2019) | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Nicht verfügbar |
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Effizient und leise: Enermax CyberBron und MarbleBron
Für Mainstream-Gaming- und Multimedia-PCs ist die Enermax CyberBron-Serie besonders interessant. Dank der 80-Plus-Bronze-Zertifizierung liefern die Netzteile eine Energie-Effizienz bis 88 %. Für die Kühlung zeigt sich ein 120-mm-Axiallüfter verantwortlich, der vom Enermax CyberBron je nach Höhe der Netzteillast gesteuert wird. Im Inneren des Gehäuses wurden hochwertige 105-°C-Kondensatoren aus Japan verbaut, die für Stabilität und eine lange Haltbarkeit sorgen. Alle wichtigen Schutzschaltungen sind natürlich auch mit von der Partie. Das Enermax CyberBron gibt es in den Wattstufen 500 W, 600 W und 700 W.
Enermax setzt auf einen Single-Rail-Aufbau. Sämtliche Kabel sind fest mit dem Gehäuse verbunden und werden als Flachbandkabel ausgeführt. Das 500-W- und 600-W-Modell bieten jeweils einen Mainboard- und CPU-Stecker sowie 2x 6+2-Pin-PCIe. Bei der großen 700-W-Version hingegen gibt es hingegen zwei 8-Pin-Stecker für die CPU-Versorgung und gleich viermal 6+2-Pin PCIe für die Grafikkarte(n).
Das Enermax CyberBron mit 500 W kostet 56,90 Euro, 66,90 Euro respektive 76,90 Euro sind es beim 600-W- und 700-W-Modell. Letzteres wird in den nächsten 14 Tagen verfügbar sein.
Die MarbleBron-Serie kommt ebenfalls mit 80-Plus-Bronze-Zertifizierung, ist allerdings semi-modular, sodass nur der Mainboard- und CPU-Stromstecker fest mit dem Netzteil verbunden sind. Der Rest lässt sich mit schwarzen Flachbandkabeln ergänzen. Ihre Technik basiert auf dem DC-zu-DC-Design, bei der die Sekundärspannungen aus der 12-V-Schiene generiert werde. Damit werden eine saubere Ausgangsspannung und ein hoher Wirkungsgrad erreicht. Der verbaute 120-mm-Lüfter arbeitet Dank Smart Air Control bis zu einer Last von 40 % mit lediglich 14 dB(A) und ist damit sehr geräuscharm.
Das EMB550AWT und EMB650AWT teilen sich bei den Steckern die Gemeinsamkeit mit jeweils einem Mainboard- und 8-Pin-CPU-Stromstecker. Die kleinste Variante mit 550 W ist mit zwei 6+2-Pin-PCIe-Steckern, die beiden großen Brüder sind mit vier 6+2-Pin-PCIe-Steckern ausgestattet. Beim 750-W-Modell kommt zum standardmäßigen 8-Pin-CPU-Stromstecker ein zweiter dazu.
Während das MarbleBron mit 550 W erst in Kürze zu einem Preis von 69,90 Euro verfügbar sein wird, ist die 650-W-Variante für 75,90 Euro verfügbar. Wer sich hingegen für das große Modell mit 750 W entscheidet, sollte mit einem Preis von 84,90 Euro rechnen.
Vollständig digital: be quiet! Dark Power Pro 12 1200W
be quiet!s Dark-Power-Pro-11-Netzteile haben mit der neuen Dark-Power-Pro-12-Serie einen würdigen Nachfolger erhalten, der von be quiet! erstmals vollständig digital aufgebaut ist und die entsprechenden Vorteile mit sich bringt. Zunächst einmal gibt es mit 1.500 W und 1.200 W nur zwei Varianten, die in erster Linie für Enthusiasten konzipiert sind. Für eine außerordentlich gute Energie-Effizienz sorgt die 80-Plus-Titanium-Zertifizierung.
Wie man es von be quiet! kennt, setzt das Unternehmen weiterhin auf das Multi-Rail-Design. Die 1.200-W-Version wurde mit insgesamt sechs +12V-Schienen ausgestattet und liefert somit genügend Leistung: Vier +12V-Schienen mit jeweils 35 A und zwei +12V-Schiene mit jeweils 40 A bieten genug Power für sehr leistungshungrige Hardware-Komponenten. Für die Belüftung sorgt der hauseigene Silent-Wings-3-Lüfter mit einem Durchmesser von 135 mm und einer Maximaldrehzahl von 2.600 Umdrehungen pro Minute.
Eine Lüftersteuerung und natürlich die sechs wichtigen Schutzschaltungen sind mit an Bord. In der High-End-Klasse ist es natürlich verpflichtend, dass die Anschlüsse des Netzteils voll-modular sind und dies ist natürlich beim be quiet! Dark Power Pro 12 der Fall. So gibt es nicht nur den 24-Pin- und die beiden 8-Pin-Stromstecker, sondern außerdem gleich zehn 6+2-PCIe- und dazu 16 SATA- sowie acht 4-Pin-Molex-Stecker.
Mit mindestens 340 Euro für das be quiet! Dark Power Pro 12 mit 1.200 Watt gehört das Netzteil zwar nicht zu den Schnäppchen, doch dafür bekommt der Interessent ein absolutes High-End-Netzteil. Und wahlweise kann das Netzteil mit der beiliegenden OCK-Slotblende zu einem Single-Rail-Netzteil umfunktioniert werden, falls einmal mehr Leistung auf einer Schiene nötig sein sollte. Mit dazu gibt es von be quiet! eine Garantiezeit von zehn Jahren.
Hardwareluxx-Test: be quiet! Dark Power Pro 12 1200 Watt
be quiet! Dark Power Pro 12 1200 Watt | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 494,97 EUR |
be quiet! Dark Power Pro 12 1200 Watt | |||||
Nicht lagernd | 494,97 EUR |
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Gold-Netzteil mit langer Garantie: MSI MPG A850GF
MSI ist im Komponentengeschäft vor allem für Mainboards, Grafikkarten und neuerdings Wasserkühlungen bekannt. Nun hat der Hardwarespezialist sein Repertoire um hochwertige Netzteile erweitert. Mit dem MPG A850GF aus der MSI-Performance-Gaming-Serie möchte der Hersteller anspruchsvolle Anwender mit leistungsstarken Hardware-Komponenten ansprechen. Das ATX-Modell MPG A850GF stellt dauerhaft bis zu 850 W zur Verfügung und wurde dank der Effizienz von bis zu 90 % mit dem 80-Plus-Gold-Zertifikat ausgestattet. So kann auf die Dauer eine Menge Strom gespart werden.
Intern kommt ein Multi-Rail-Design mit einer LLC-Half-Bridge und DC-DC-Technik zum Einsatz. Vier +12V-Schienen werden vom MPG A850GF bereitgestellt: Zweimal 25 A für das Mainboard/Peripherire und für die CPU sowie zweimal 40 A für die Grafikkarte(n). Generell sind mit OVP, OCP, OPP, OTP, SCP und UVP alle wichtigen Schutzschaltungen vorhanden. Gekühlt wird das Netzteil aktiv von einem 140-mm-Axiallüfter mit FDB-Lager.
Auf der Anschlussseite befinden sich die vollmodularen Anschlüsse. Neben den beiden Mainboard-Konnektoren sind ein CPU-Anschluss und dazu vier Stück für die Grafikkarte(n). Einer von ihnen kann jedoch wahlweise ebenfalls für einen zweiten CPU-Stromanschluss verwendet werden. Übrig bleiben die vier Steckbuchsen für die Peripherie. MSI setzt beim MPG A850GF auf flache Kabel, was das verlegen im Gehäuse besonders einfach macht.
MSI gibt das MPG A850GF offiziell für die NVIDIA-Ampere-Grafikkarten (RTX 3000) frei, die bekanntlich höhere Anforderungen an das Netzteil stellen. Nicht selbstverständlich ist eine sehr lange Garantiezeit bei Netzteilen. MSI hat sich beim MPG A850GF für eine lange Garantiezeit von zehn Jahren entschieden, sodass die Käufer sich entspannt zurücklehnen können und im Falle eine lange Unterstützung erhalten.
Das MSI MPG A850GF ist zu einem Preis von rund 145 Euro im Handel verfügbar.
Äußerst originell: Seasonic CONNECT 750W Gold
Mit dem CONNECT-750W-Gold-Netzteil hat der renommierte Netzteil-Hersteller Seasonic eine gänzlich neue Art der Verkabelung ins Leben gerufen, die bisher ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Anstatt alle modularen Kabel direkt ans Netzteil anzuschließen, wird vom Netzteil aus selbst nur die +12V-Spannung bereitgestellt und an das CONNECT-Modul weitergereicht. Letzteres wiederum kümmert sich um die anderen Spannungen und stellt und die bekannten voll-modularen Anschlüsse für das System zur Verfügung.
Das Netzteil selbst entspricht von den Abmessungen her dem ATX-Formfaktor und arbeitet dank der 80-Plus-Gold-Norm mit bis zu 90 % bei halber Netzteillast sehr effizient. Ein 135-mm-Axiallüfter kühlt das Netzteil herunter und natürlich bietet das Netzteil die bekannte Hybrid-Lüftersteuerung, sodass sich der Anwender für den Aktiv- oder Semi-Passiv-Modus entscheiden kann. Auf der Single-Rail werden passenderweise maximal 62A bereitgestellt.
Das System selbst wird an dem CONNECT-Modul angeschlossen. An diesem können ein 24-Pin-, zwei 8-Pin-CPU-, vier 6+2-PCIe-, acht SATA- und drei 4-Pin-Molex-Stromstecker realisiert werden. Bei der Montage des Seasonic CONNECT 750W Gold wird also nicht nur Platz für das Netzteil an sich, sondern auch für das CONNECT-Modul.
Genau wie beiden vorangegangenen Netzteil-Empfehlungen beläuft sich die Garantiezeit des Seasonic CONNECT 750W Gold auf zehn Jahre. Dies ist den hochwertigen, japanischen Kondensatoren geschuldet. Seasonic setzt auf die sechs wichtigen Schutzschaltungen: OPP, OVP, UVP, OCP, OTP und SCP. Gelistet ist das Seasonic CONNECT 750W Gold ab 136 Euro und ist damit kein günstiges 80-Plus-Gold-Netzteil, ist jedoch aufgrund des CONNECT-Moduls in dieser Form einmalig.
Hardwareluxx-Test: Seasonic CONNECT 750W Gold
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Mit oder ohne Modularität: Aerocool Aero Bronze
Aerocool ist im Netzteil-Segment schon längst kein Neuling mehr. Gerade für Selbstbauer eignen sich dabei die Aero-Bronze-Modelle mit den vollmodularen Anschlüssen sehr gut. Dadurch lassen sich nur die Kabel anschließen, die für den Betrieb auch wirklich benötigt werden. Die vollmodularen Aero-Bronze-Netzteile werden in den Wattstufen 550 W (550M), 650 W (650M) und 750 W (750M) angeboten.
Ausgestattet mit dem 80-Plus-Bronze-Zertifikat, hochwertigen, japanischen Kondensatoren und der DC-DC-Technik bieten die Netzteile eine Effizienz von bis zu 90 %. Mit an Bord sind jeweils alle wichtigen Schutzschaltungen. Für die Kühlung zeigt sich hingegen ein 120-mm-Axiallüfter verantwortlich, der dank der intelligenten Lüftersteuerung zu jeder Zeit angenehm leise arbeitet.
Bei den Aero-Bronze-Netzteilen hat sich Aerocool für den Single-Rail-Betrieb entschieden. Die Modelle 550M, 650M und 750M bieten je nach Komponentenauswahl die benötigte Energie. Egal, welches Modell gewählt wurde, an dem Anschluss-Panel stehen stets dieselben Konnektoren zur Verfügung. Zwei Buchsen sind für das Mainboard-Stromkabel vorgesehen, viermal 6-Pin für die Peripherie und dreimal 8-Pin für die CPU- und Grafikkarten-Stromversorgung.
Wer hingegen gänzlich auf das modulare System verzichten kann, erhält mit den regulären Aero-Bronze-Netzteilen dieselbe Technik. Aerocool hat bei den Non-modular-Modellen in 50-W-Schritten Energiespender von 500 bis 750 W berücksichtigt. Genau wie bei den modularen Versionen, setzt Aerocool bei den sechs Netzteilen auf Flachbandkabel. Von 500 W bis 600 W bieten sich zwei 6+2-PCIe-Stromstecker an, ab dem 700-W-Modell sind es dann vier Stück.
Im Inneren wird dieselbe Technik wie bei den modularen Geschwistern eingesetzt. Preislich stehen das Aerocool Aero Bronze 550W, 650W und 750W mit mindestens 40 Euro, 46 Euro und 57 Euro gut da und bieten somit ein rundum überzeugendes Preis-/Leistungsverhältnis.