Unter 200 Euro: MSI MPG Z490 GAMING EDGE WIFI
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Um einen guten Unterbau für einen Comet-Lake-S-Prozessor sein Eigenen nennen zu dürfen, müssen nicht unbedingt mehr als 200 Euro auf den Tisch gelegt werden. Im Test konnte MSIs MPG Z490 GAMING EDGE WIFI aus der Performance-Gaming-Serie überzeugen und bringt auch eine Typ-C-Schnittstelle mit, die mit der USB-3.2-Gen2x2-Spezifikation ans Werk geht und Daten bis 20 GBit/s schieben kann. Dies ist in der Preiskategorie noch nicht selbstverständlich.
Auf dem ATX-PCB kann nicht nur eine LGA1200-CPU eingesetzt werden, sondern außerdem auch bis zu 128 GB Arbeitsspeicher bis zu einer maximalen, effektiven Taktfrequenz von 4.800 MHz verwendet werden. An Erweiterungssteckplätzen stehen ein PCIe-3.0-x16-Slot über den LGA1200-Prozessor und ferner ein mechanischer PCIe-3.0-x16-Anschluss und zweimal PCIe 3.0 x1 über den Z490-Chipsatz bereit. Im Storage-Segment erhält der Anwender Zugriff auf sechs native SATA-6GBit/s-Buchsen und auf zwei deutlich schnellere M.2-M-Key-Schnittstellen.
Neben siebenmal USB 3.2 Gen1 und sechsmal USB 2.0 hat MSI auch zumindest eine USB-3.2-Gen2-Schnittstelle berücksichtigt. Als großer Bonus steht jedoch auch ein Typ-C-Anschluss zur Verfügung, der kompatible USB-Geräte mit bis zu 20 GBit/s bedienen kann, was dem USB-3.2-Gen2x2-Standard entspricht. Der WiFi-Zusatz macht es bereits deutlich, dass auch ein WLAN-Modul mit an Bord ist. Verbaut ist Intels Wi-Fi-6-AX201-Modul, das auch Bluetooth 5.1 mitbringt.
Alternativ ist jedoch auch ein 2,5-GBit/s-LAN-Controller mit verbaut worden, sodass natürlich auch die kabelgebundene Netzwerkverbindung ermöglicht wird. Sollte die LGA1200-CPU über eine integrierte Grafikeinheit verfügen, so lassen sich auch die beiden Grafikausgänge (HDMI 1.4b und DisplayPort 1.2) verwenden. Last but not least kommt das MSI MPG Z490 GAMING EDGE WIFI auch mit Onboard-Sound zum Anwender.
Hardwareluxx-Test: MSI MPG Z490 GAMING EDGE WIFI
MSI MPG Z490 GAMING EDGE WIFI | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 289,00 EUR |
Ganz ohne RGB: MSI MEG Z490(I) UNIFY
Für Anwender der "alten Schule" eignen sich hingegen sehr gut MSIs MEG-UNIFY-Modelle, die von sich aus ohne jegliche RGB-LED-Beleuchtung auskommen und sich rein auf das Technische konzentrieren. Mit dem Sockel LGA1200 bieten sich da sehr gut das MSI MEG Z490 UNIFY und das MEG Z490I UNIFY an. Während ersteres im ATX-Format gefertigt wurde, ist letzteres hingegen mit den Mini-ITX-Abmessungen deutlich kompakter. Dabei richtet sich die Ausstattung bereits an Oberklasse-Anforderungen.
Beide Modelle verfügen über eine tatkräftige CPU-Spannungsversorgung (17 Spulen beim MEG Z490 UNIFY und zehn Spulen beim MEG Z490I UNIFY) und können dem Comet-Lake-S-Prozessor zu mehr Takt verhelfen, der weit außerhalb der Hersteller-Angaben liegt. Bis zu 128 GB RAM können beim ATX- und bis zu 64 GB beim Mini-ITX-Modell verstaut werden. In beiden Fällen hat MSI einen Maximaltakt von bis zu 5.000 MHz angegeben.
Bieten auf dem MEG Z490 UNIFY drei M.2-M-Key-Anschlüsse ihre Dienste an, so sind es beim bedeutend kleineren aber immerhin zwei Stück. Hinzu kommen sechsmal SATA 6GBit/s beim ATX- und viermal SATA 6GBit/s beim Mini-ITX-Modell. Gleichstand herrscht mit dem 2,5-GBit/s-LAN-Port und alternativ mit dem WLAN-AX- und Bluetooth-5.1-Modul, allerdings sind die Anzahl der USB-Schnittstellen bei beiden Varianten auch etwas unterschiedlich gehalten worden.
Auch wenn beide Mainboards mit dem Realtek ALC1220 denselben Audio-Codec besitzen, hat das MEG Z490 UNIFY außerdem einen dedizierten Front-DAC spendiert bekommen. Hinzu kommt noch diverser Onboard-Komfort, wie ein Power-, Reset- und Flash-BIOS-Button sowie ein LED-Switch, eine Debug-LED und vier Spannungsmesspunkte. Identisch sind vier Status-LEDs und ein CMOS-Clear-Button. Optional lassen sich jedoch auch ein paar RGB-LED-Stripes anklemmen.
Hardwareluxx-Test: MSI MEG Z490(I) UNIFY
MSI MEG Z490 UNIFY | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Nicht verfügbar |
MSI MEG Z490 UNIFY |
MSI MEG Z490I UNIFY | ||
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MSI MEG Z490I UNIFY |
Für erweitertes OC: ASRock Z490 Taichi
Im Test hat sich auch ASRocks Z490 Taichi als guter Comet-Lake-S-Unterbau bewährt, der sich dank der sehr effektiven 50A-Power-Stages (Vishay SiC654) und der 12+2-Spannungsversorgung auch für Overclocker eignet. ASRock hat den VRM-Kühlkörper anständig dimensioniert, hat jedoch auch insgesamt drei Axiallüfter hinzugefügt. Um die Overclocking-Session zu versüßen, steht mit einem Power- und Reset-Button onboard, einem CMOS-Clear- und BIOS-Flashback-Button am I/O-Panel und natürlich auch einer Debug-LED etwas Onboard-Komfort zur Verfügung.
Über den LGA1200-Prozessor bieten zwei mechanische PCIe-3.0-x16-Steckplätze ihre Dienste an, über den Z490-Chipsatz sind hingegen zweimal PCIe 3.0 x1 und einmal PCIe 3.0 x16 (mechanisch) erreichbar. Natürlich lassen sich dank der vier DDR4-UDIMM-Speicherbänke bis zu 128 GB RAM verbauen, wobei ASRock die maximale Taktfrequenz mit 4.666 MHz angibt. Sämtliche Storage-Geräte können an achtmal SATA 6GBit/s und insgesamt viermal M.2 M-Key (einer ist nur mit einer Rocket-Lake-S-CPU nutzbar) angeschlossen werden.
Ein weiteres Highlight des ASRock Z490 Taichi stellt zweifellos die USB-3.2-Gen2x2-Schnittstelle am I/O-Panel dar, die mit bis zu 20 GBit/s angebunden ist. Davon ab haben es aber auch dreimal USB 3.2 Gen2 (10 GBit/s), neunmal USB 3.2 Gen1 (5 GBit/s) und viermal USB 2.0 auf die Platine geschafft. Beim Thema Netzwerk hat der Anwender die Wahl zwischen jeweils einem 1-GBit/s-LAN- und 2,5-GBit/s-LAN-Anschluss sowie der kabellosen Verbindung über das Intel-Wi-Fi-6-AX201-Modul.
Ein guter Onboard-Sound ist selbstredend auch mit von der Partie und berücksichtigt außerdem nicht nur einige Audio-Kondensatoren, sondern auch einen dedizierten Front-DAC. Zwar bietet das ASRock Z490 von Haus aus bereits einige Stellen, die mit RGB-LEDs beleuchtet werden, doch das ganze Lichtspektakel lässt sich dank zwei RGB- und zwei ARGB-Headern beliebig erweitern.
Hardwareluxx-Test: ASRock Z490 Taichi
ASRock Z490 Taichi | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Nicht verfügbar |
ASRock Z490 Taichi |
ASUS' Re-Refresh: ASUS ROG Strix X299-E Gaming II
Wer sich stattdessen für eine Intel-HEDT-Plattform entscheidet, der muss gegenwärtig zwangsläufig auf den Sockel LGA2066 und optimalerweise auf Intels Cascade-Lake-X-Prozessoren setzen. Als Unterbau können wir beispielsweise ASUS' ROG Strix X299-E Gaming II empfehlen. Links und rechts neben dem CPU-Sockel wurden jeweils vier DDR4-UDIMM-Speicherbänke für einen maximalen Speicherausbau bis 256 GB platziert. Das Ganze erfolgt dann natürlich im Quad-Channel-Interface.
Für die CPU-Spannungsversorgung zeigt sich ein 12+1-Phasendesign mit IR3555-Power-Stages mit 60A verantwortlich, die dem LGA2066-Prozessor Beine machen sollen. Bis auf eine Diagnostic-LED, einigen Status-LEDs und einen Power-Button bietet das ROG Strix X299-E Gaming II keine erweiterten Komfort-Funktionen. Für Erweiterungskarten bietet die ATX-Platine jedoch drei mechanische PCIe-3.0-x16-Slots über den Prozessor und jeweils einmal PCIe 3.0 x4 und PCIe 3.0 x1 über den X299-Chipsatz.
Das Storage-Angebot umfasst neben acht nativen SATA-6GBit/s-Buchsen außerdem drei M.2-M-Key-Schnittstellen mit einer Anbindung von jeweils bis zu PCIe 3.0 x4 über den Chipsatz. In Summe stellt das ASUS ROG Strix X299-E Gaming II 19 USB-Anschlüsse bereit: Fünfmal USB 3.2 Gen2, sechsmal USB 3.2 Gen1 und achtmal USB 2.0. Jeweils einmal 2,5- und 1-GBit/s-LAN-Ports ermöglichen die kabelgebundene Netzwerkverbindung. Für den kabellosen Weg hat ASUS das Wi-Fi-6-AX200-Modul von Intel vorgesehen, das auch Bluetooth 5.1 unterstützt.
Bleibt schließlich noch der Realtek-ALC1220-Audio-Codec zu nennen, der sich den fünf 3,5-mm-Klinke-Buchsen und dem optischen Digitalausgang am I/O-Panel zuwendet. Auf dem I/O-Panel-Cover halten sich einige RGB-LEDs auf, die sich mithilfe von jeweils zwei 4-Pin-RGB- und 3-Pin-ARGB-Headern auch optional erweitern lässt. ASUS hat das ROG Strix X299-E Gaming II im Vergleich zu den vorangegangenen ersten Versionen bei der Kühlung und der Stromversorgung deutlich verbessert.
Hardwareluxx-Test: ASUS ROG Strix X299-E Gaming II
ASUS ROG Strix X299-E Gaming II | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 308,83 EUR |
Thema Content Creation: MSI Creator X299
Primär für den professionellen Bereich als Content Creator eignet sich hingegen das MSI Creator X299 als guter Unterbau mit einer umfangreichen Ausstattung. Die CPU wird mit einem grundsoliden 12+1-Phasendesign und 60A-Spannungswandlern angetrieben und ist sich daher auch für etwas Overclocking nicht zu schade. Genau zu diesem Zweck kann der Besitzer des MSI Creator X299 Anwender auch auf einige Onboard-Buttons vertrauen.
Zum Standard gehören natürlich auch beim MSI Creator X299 die acht RAM-Bänke, die einen Ausbau bis 256 GB ermöglichen mit immerhin bis zu 4.266 MHz. Großgeschrieben werden dann die Storage-Anschlussmöglichkeiten. Nicht nur achtmal SATA 6GBit/s halten sich für den ersten Einsatz bereit, sondern außerdem dreimal M.2 M-Key (PCIe 3.0 x4) und einmal U.2 (PCIe 3.0 x4). Und sollte das noch nicht reichen, kann der Anwender die beiliegende M.2-XPander-AERO-Gen4-Zusatzkarte zurate ziehen, die weitere vier M.2-SSDs aufnehmen kann.
Die umfangreiche Ausstattung geht weiter über eine USB-3.2-Gen2x2-Schnittstelle (20 GBit/s) - und sogar Thunderbolt 3 (40 GBit/s) ist in zweifacher Ausführung mit der ebenfalls beiliegenden Zusatzkarte möglich. Zu den weiteren USB-Anschlüssen gesellen sich einmal USB 3.2 Gen2, satte elfmal USB 3.2 Gen1 und sechsmal USB 2.0. Im Netzwerk-Bereich kann sich der Interessent neben einmal Gigabit-LAN auf einen 10-GBit/s-LAN-Port freuen. Über Intels Wi-Fi-6-AX200-Modul ist hingegen die kabellose Verbindung mit bis zu 2,4 GBit/s möglich.
Um die Erweiterungsslots nicht zu vergessen: MSI hat dem Creator X299 vier mal PCIe 3.0 x16 (mechanisch) spendiert agieren höchstens mit der x8/x8/16/x8-Aufteilung mit einer Cascade-Lake-X-CPU. Rein obligatorisch ist mit dem Realtek ALC1220 der übliche Verdächtige beim Onboard-Sound vertreten, bekommt jedoch Unterstützung von Audio-Caps und einem Kopfhörerverstärker.
Hardwareluxx-Test: MSI Creator X299
MSI Creator X299 | ||
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MSI Creator X299 |