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Wie in jedem Jahr empfehlen wir auch in diesem Jahr zwei Festplatten sowie zwei Geräte aus dem Bereich mobiler Datenspeicher.
Seagate IronWolf Pro, 22 TB, ST22000NT001
Unsere erste Anregung im Bereich der Festplatten ist der Nachfolger der letztjährigen Empfehlung, die Seagate IronWolf Pro, ST22000NT001, mit 22 TB an Speicherplatz. Die bisher größte von uns getestete Festplatte aus der IronWolf-Pro-Refresh-Familie (Bezeichnung NT) bietet mit einer Speicherkapazität von 22 TB auf zehn Plattern genügend Speicherkapazität, auch für das größte NAS mit beliebig hoher Einschubanzahl.
Obwohl es sich hierbei um eine NAS-Festplatte handelt, besitzt die IronWolf-Pro-Refresh-Serie dieselben Spezifikationen wie eine Enterprise-Festplatte. Dank Helium-Füllung und PowerChoice ist die Festplatte im Leerlauf leise und sparsam. Mit rund 280 MB/s maximaler sequenzieller Transferrate, die Dank RV-Sensoren auch beim Betrieb vieler anderer Festplatten ermöglicht werden, lassen sich leistungsfähige Arrays erstellen. Aufgrund einer Erhöhung der Speicherdichte auf 2,2 TB / Platter, liefert die IronWolf Pro ihre Leistung dank CMR auch bei hohen Schreib-Workloads, bei einer Garantie von 5 Jahren.
Das IronWolf-Health Management, mittlerweile in der dritten Version, welches von NAS-Systemen von ASUSTOR, QNAP, QSAN, Terramaster und Thecus unterstützt wird, überwacht die Festplatte zuverlässig und hilft bei der Prognostizierung von Laufwerkausfällen oder der Aktualisierung der Firmware. Sollte es zu einem Ausfall kommen, bietet Seagate mit dem Rescue-Service, der bei jeder Seagate IronWolf Pro für 3 Jahre inkludiert ist, die Rettung der Daten direkt beim Hersteller.
Für das Gesamtpaket aus Speicherplatz und Rund-um-Service müssen aktuell in der 22-TB-Variante ca. 573 Euro ausgegeben werden. Da jedoch die nächste Kapazitätsgröße, die Seagate IronWolf Pro, 24 TB, ST24000NT001, bereits in den Startlöchern steht, sollte sich der Preis in naher Zukunft reduzieren. Mit diesem Funktionsumfang stellt die IronWolf Pro aktuell die Speerspitze für das NAS dar.
Hardwareluxx-Test: Seagate IronWolf Pro, 22 TB, ST22000NT001
Toshiba MG10, 20 TB, MG10ACA20TE
Als zweite Empfehlung haben wir die Toshiba MG10, 20 TB, MG10ACA20TE ausgewählt. Die 20-TB-Variante der erfolgreichen MG-Serie von Toshiba hat die aktuell verfügbare Maximalkapazität, jedoch ist auch hier der Nachfolger mit 22 TB, die MG10F bereits angekündigt. Als Enterprise-Festplatte kann die MG10 in Speichergeräten mit einer beliebigen Anzahl von Festplatteneinschüben betrieben werden und bietet mit bis zu 550 TB maximum rated workload Lastverträglichkeit rund um die Uhr. Auch die MG10 verfügt über zehn Platter mit nur 2,0-TB-Speicherdichte je Platter; dennoch hielt sie dies in unserem Test nicht davon ab, die neue schnellste Festplatte in HD-Tune zu werden, mit mehr als 300 MB/s lesender Transferrate.
Wie wir vor kurzem berichteten, übernimmt Toshiba bei der MG-Serie (Standard-SATA-Modelle) nun auch die fünfjährige Garantie für Privatkunden. Damit ist die MG10 eine vollwertige Alternative zu WD Gold und Seagate Exos X geworden.
Besondere Popularität hat die MG-Serie von Toshiba in Poweruser-Kreisen erlangt, da ihre Festplatten nicht nur technisch gut, sondern auch preisgünstig sind. Auch das Modell mit 20 TB ist nach der Seagate Exos X20, 20 TB, ST20000NM007D die zweitgünstigste Festplatte mit einer Speicherkapazität von 20 TB, bei einem Preis von ca. 310 Euro und bietet dennoch höchste Leistung und Zuverlässigkeit einer Enterprise-Festplatte. Daher ist sie unsere diesjährige Empfehlung für eine Enterprise-Festplatte.
Hardwareluxx-Test: Toshiba MG10, 20 TB, MG10ACA20TE
Externe Speicher Speicherlösungen
Samsung PortableSSD T9, 4 TB
Unsere Empfehlung bei den externen Speichergeräten mit USB-Protokoll kommt dieses Jahr aus dem Hause Samsung. Mit der Portable SSD T9 hat Samsung einen würdigen Nachfolger für die Portable-SSD-T7-Serie produziert, deren Varianten Touch und Shield wir bereits vorher im Test hatten. Mit einem USB-Typ-C-Anschluss und USB 3.2 Gen2x2 (20GBit/s) als Protokoll, entspricht die PSSD T9 dem aktuellen Stand der USB-Technik. Das Gehäuse der Portable SSD T9 ähnelt in seinem Aufbau und seiner Robustheit dem der Portable SSD T7 Shield, die Verarbeitung der Gummihülle wurde jedoch verbessert. Auch wenn für das Gehäuse der PSSD T9 keine explizite Schutzart ausgewiesen ist, hat sie den Falltest in unserem Artikel - wie beworben - mit Bravour bestanden. Über die mitgelieferte Software Samsung Magican lassen sich der Gesundheitszustand der SSD überwachen sowie, falls verfügbar, Firmware-Updates einspielen.
Erhältlich ist die Portable SSD T9 mit drei verschiedenen Speicherkapazitäten. Während das Modell mit 4 TB für ca. 374 Euro erhältlich ist, müssen für die 2-TB-Variante ca. 205 Euro bzw. 123 Euro für die Samsung Portable SSD T9, 1 TB, investiert werden. Damit ist die Samsung-Portable-T9-Serie nicht die günstigste externe SSD, jedoch bietet sie mit ihrer Kombination aus widerstandsfähigem Gehäuse und hoher Transferrate einen sehr guten Mix.
Hardwareluxx-Test: Samsung PortableSSD T9, 4 TB
SanDisk Professional Pro-G40 SSD, 2 TB
Mit der SanDisk Professional (Ehemals G-Technology) Pro-G40 haben wir einen Exoten in die Empfehlung mit eingebracht. Auch wenn Thunderbolt-Anschlüsse durch den Intel-Bezug nicht in jedem PC verbaut sind, ist der Anschluss gerade im mobilen Segment oder bei den High-End-Mainboards weit verbreitet. Genau für diesen Anschluss ist die Pro-G40 geeignet und erbringt damit den Vorteil, sich so zu verhalten, als wäre der Speicher intern per PCIe 3 angebunden. Damit erreicht Pro-G40 deutlich höhere Transferraten, selbst im Vergleich mit einer USB-3.2-Gen-2x2-SSD wie der Samsung PortableSSD T9. Nachteilig wirkt sich der verwendete Controller aber im USB-Betrieb aus. Hier erreicht die Pro-G40 nur die Geschwindigkeit einer USB-3.2-Gen-2-SSD und bietet somit nur 1.000 MB/s maximale Transferrate.
Neben der hohen möglichen Geschwindigkeit am richtigen Anschluss zeichnet sich die Pro-G40 aber auch durch ein äußerst robustes Gehäuse aus. Mit der Schutzart IP68 darf die SSD folgenlos bis zu einem Meter Wassertiefe getaucht werden und ist vollkommen gegen Staub geschützt. Ähnlich wie die PSSD T9 darf auch die Pro-G40 aus drei Metern Höhe fallen; jedoch befindet sich hier die Einschränkung, dass dies nur auf mit Teppich überzogenen Boden passieren darf.
Die Tradition SanDisk Professional als Premium-Marke auszurichten und entsprechend zu bepreisen, setzt sich leider auch mit der Pro-G40 fort. Mit 435 Euro ist die SanDisk Professional Pro-G40 in der 2-TB-Variante im direkten Abgleich mit einer USB-SSD unverschämt teuer, jedoch liegt sie im Vergleich mit den Thunderbolt-3-SSDs durchaus im normalen Bereich. Die Tendenz der fallenden Preise ist aber auch bei ihr erkennbar und so hoffen wir, dass die Pro-G40 dann im Weihnachtsgeschäft zu einem günstigeren Preis verfügbar sein wird. Vom Preis abgesehen, handelt es sich bei der SanDisk Professional um eine hervorragende externe SSD, welche nichts zu wünschen übrig lässt.
Hardwareluxx-Test: SanDisk Professional Pro-G40 SSD, 2 TB
| SanDisk Professional Pro-G40 SSD, 2 TB | ||
| Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 413,81 EUR |
