Brachiale Power: Crucial T700
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Auch wenn über die Sinnhaftigkeit von PCIe5 im Consumer-Bereich noch trefflich gestritten werden darf, lässt sich eines jedenfalls unzweifelhaft feststellen: Die Next-Gen an HighEnd-Speichern ist verdammt schnell. Die Crucial T700 konnte uns daher im Test absolut überzeugen: Extreme sequenzielle Transferraten ermöglichen nicht nur beeindruckende synthetische Benchmarks, sondern sorgen auch für eine starke Kopiergeschwindigkeit im Alltag. Dazu konnte sich unser Sample der T700 auch direkt an die Spitze der Anwendungs-Benchmarks setzen und so die PCIe4-Platzhirsche von Samsung und Western Digital vertreiben. Das Dauerthema der Hitzeentwicklung konnte dabei auch Crucial nicht gänzlich beseitigen, doch dank relativ großem Kühlkörper sollte im Alltag nur selten ein thermisches Problem auftreten.
Crucial bietet das eigene Flaggschiff T700 in direkt sechs Versionen an, mit 1, 2 und 4 TB jeweils wahlweise mit oder ohne Kühlkörper. Gerade das Modell mit maximalem Speicherausbau beweist mit einem Preis von etwas mehr als 600 Euro, dass die Zielgruppe nur bei absoluten Enthusiasten liegen kann. Aber genau die bekommen dann auch jene brachiale Leistung, nach der sie suchen.
Crucial T700 SSD mit Kühlkörper 4TB M.2 PCIe Gen5 NVMe Internes Solid-State-Module | ||
599,99 Euro | 544,90 Euro | Ab 481,95 EUR |
HighEnd mit echtem SLC-Cache: Samsung SSD 990 PRO
Wie letztes Weihnachten schon vermutet, ist die Samsung SSD 990 PRO tatsächlich gut gealtert und kann daher auch Ende 2023 als HighEnd-Tipp empfohlen werden. Nachdem die SSD 980 PRO sicherlich nicht die Erwartungen vieler Enthusiasten befriedigen konnte, tritt die Samsung SSD 990 PRO in die großen Fußstapfen, welche die 970 PRO hinterlassen hat. Zwar setzt Samsung auch dieses Mal auf TLC- statt MLC-Speicher, stützt diesen aber mit einem echten SLC-Cache (zusätzlich zu einem Pseudo-SLC-Cache) und hebt insgesamt den neuesten V-NAND siebter Generation auf ein neues Level. Folgerichtig spielt die Samsung SSD 990 PRO in praktisch allen Benchmarks vorne mit und weiß insbesondere unter höchster Belastung und bei alltäglichen Anwendungen zu begeistern. Mit 7.450 MB/s lesend, reizt die SSD zudem das PCIe4-Interface weitgehend aus und dürfte damit immer noch den Großteil der User zufriedenstellen.
Zwölf Monate nach der ersten Weihnachtsempfehlung ist die Samsung SSD 990 PRO sogar gut gealtert. Die versprochene Variante mit einer Kapazität von 4 TB wurde ebenso wie Varianten mit Kühlkörper vorgestellt, sodass die Auswahl grundsätzlich alle Bedürfnisse abdecken sollte. Besonders empfehlenswert sehen wir jedoch weiterhin unser damaliges Testsample mit 2 TB, das mit aktuell etwa 160 Euro seinen Vorjahres-Weihnachtspreis in etwa halbiert hat und damit ein wirklich attraktives Angebot für Weihnachtsgeschenke darstellt.
Samsung SSD 990 PRO 2TB, M.2 (MZ-V9P2T0BW) | ||
149,90 Euro | Nicht verfügbar | Ab 149,00 EUR |
Preiskämpfer: Kingston KC3000
Als wir die Kingston KC3000 vor fast genau zwei Jahren im Test hatten, konnte uns die SSD mit einer sehr hohen Anwendungsleistung, gutem Cache-Verhalten und der Option eines Modells mit 4 TB überzeugen. Kostenpunkt unseres Samples mit 2 TB lag damals bei über 350 Euro und damit dem dreieinhalb-fachen des aktuellen Preises. Mit zeitweise sogar unter 100 Euro für die 2-TB-Variante gehört die Kingston KC3000 seit Monaten zurecht zu den beliebtesten Massenspeichern auch in unserem Forum. Preisbewusste Käufer können so einerseits den Aufpreis zur nur minimal schnelleren Elite sparen und investieren umgekehrt nur einen geringen Aufpreis zu DRAM-less SSDs der Midrange-Kategorie.
Vier Modelle von 500 GB bis 4 TB bietet Kingston an, wobei der preisliche Sweetspot zweifelsfrei bei unserem Testsample mit 2 TB liegt. Bei einem Preis von etwa 50 Euro pro Terabyte liegt hier das beste Verhältnis aus Preis zu Kapazität und zudem auch von Preis zu Leistung. Denn während die PCIe5-Generation zwar leistungsmäßig durchaus überzeugen kann, sind die Unterschiede im Alltag doch teilweise eher mit der Lupe zu suchen.
Alle Jahre wieder - Die SSD für Datensammler: Crucial MX500
Auch wenn die Crucial MX500 an Weihnachten 2023 ihren bereits sechsten(!) Geburtstag feiern wird, stellt die SSD auch in diesem Jahr ein attraktives Weihnachtsgeschenk für Speicherwütige dar. Denn auch wenn mittlerweile die Storage-Innovationstreiber ausschließlich bei NVMe zu finden sind, mangelt es dort oftmals noch an Speicherlösungen mit mehr als 2 TB an Speicher. Hier weiß die bewährte Crucial MX500 momentan bestens zu gefallen, denn mit 4 TB für knapp 210 Euro ist das Verhältnis von Preis und Speichervolumen äußerst attraktiv. Dabei muss auch nur bedingt auf Leistung verzichtet werden, denn im Gegensatz zu vielen anderen Massenspeichern mit hoher Kapazität setzt die Crucial MX500 auf TLC-NAND und DRAM-Cache. Dies ermöglicht sequenzielle Transferraten von 560 MB/s lesend und immerhin 510 MB/s schreibend, wie wir in unserem Review ermitteln konnten.
In der Leistungsspitze liegt der SATA-Massenspeicher natürlich deutlich hinter den Top-Modellen mit NVMe, jedoch sind die Unterschiede im Alltag oftmals geringer als zunächst zu erwarten wäre. Wenn es also an Weihnachten 2023 darum geht, das große Bildarchiv endlich von der Festplatte auf eine SSD umzuziehen, findet sich mit der Crucial MX500 auch nach sechs Jahren ein tolles Geschenk.