TEST

Endlich wieder ein Duell auf Augenhöhe

Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT im Test - Lautstärke, Temperatur und Leistungsaufnahme

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Leistungsaufnahme

Last (nur GPU)

in W
Weniger ist besser

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Nominell verfügen die Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT über eine Thermal Design Power von 250 bzw. 300 W. Über die Strommesszangen an den 12-V-Anschlüssen messen wir für die Radeon RX 6800 einen Last-Verbrauch von 266,5 W und damit deutlich mehr als bei der konkurrierenden GeForce RTX 3070. NVIDIA betreibt die GA104-GPU hier in einen deutlich effektiveren Fenster.

Die Radeon RX 6800 XT messen wir mit 334,1 W, was ebenfalls mehr als die GeForce-RTX-3080-Konkurrenz ist, der Abstand ist hier allerdings deutlich geringer. Wir dachten auch erst, mit 266,5 und 334,1 W läge ein Messfehler vor, wir werden diese Werte aber mittels einer zweiten Messmethode später noch verifizieren.

Leistungsaufnahme

Idle (nur GPU)

in W
Weniger ist besser

Für den Idle-Stromverbrauch sehen wir bei der Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT keinerlei Probleme und größere Ausreißer wie bei einigen GeForce-RTX-30-Karten können wir hier auch nicht feststellen.

GPU-Temperatur

Last

in
Weniger ist besser

Bei den GPU-Temperaturen zeig sich die Radeon RX 6800 mit 64 °C sehr entspannt. Ob dies auch mit einer niedrigen Lautstärke einhergeht, werden wir gleich sehen. Die Radeon RX 6800 XT wird mit 77 °C deutlich wärmer. Bei allen angegebenen Temperaturen handelt es sich um einen Mittelwert aus dutzenden Sensoren in der GPU. Diese werden per API ausgegeben und können dann mittels entsprechender Tools ausgelesen werden. AMD gibt aber auch immer eine Edge-Temperatur an. Bei dieser handelt es sich um den Maximalwert der Sensoren in der GPU. Für die Radeon RX 6800 liegt dieser Maximalwert bei 85 °C, für die Radeon RX 6800 XT sogar bei 94 °C. Interessant wären nun Vergleichswerte zu den NVIDIA-GPUs. Diese bietet der Hersteller aber leider nicht an. Sicherlich auch, weil Werte wie 94 °C so manchen Nutzer erschrecken werden, besonders problematisch sind sie bei den GPUs aber nicht und treten so auch bei den NVIDIA-GPUs auf – auch wenn wir sie nicht auslesen können.

GPU-Temperatur

Idle

in
Weniger ist besser

AMD verbaut auf seinen Referenzkarten einen Kühler, der die Lüfter bereits ab einer GPU-Temperatur von 52 °C stillstehen lässt. Entsprechend sinken die Temperaturen im Idle-Betrieb nur noch geringfügig und liegen für die Radeon RX 6800 bei 46 °C und für die Radeon RX 6800 XT bei 48 °C.

Lautstärke

Last

in dB(A)
Weniger ist besser

Überzeugend zeigen sich die beiden Karten in der Last-Lautstärke. Werte von 35,6 dB(A) für die Radeon RX 6800 und 36,7 dB(A) für die Radeon RX 6800 XT sind in dieser Leistungsklasse herausragend. Viel besser wird man es nicht machen können und dies wird es den Partner schwer machen, ihre Custom-Modelle im Hinblick auf die Lautstärke noch besser zu gestalten.

Lautstärke

Idle

in dB(A)
Weniger ist besser

Im Idle-Betrieb schalten die Karten ihre Lüfter ab und sind daher als lautlos anzusehen. Auch hier bietet AMD nun also bei den Referenzkarten eine Option, die sonst nur von den Partnern genutzt wurde.