Natürlich haben wir uns angeschaut, wann und wo der Smart Memory Access einen Leistungsvorteil bietet. Dazu sei noch einmal erwähnt, dass wir normalerweise für die Grafikkartentests einen Core i9-10900K verwenden, wir damit SMA aber natürlich nicht testen können. Also haben wir einen Ryzen 9 5950X auf einem ASRock X570 Creator verwendet, um die Tests machen zu können. Netter Nebeneffekt: Wir können auch den Unterschied in der Spiele-Leistung zwischen dem Core i9-10900K und dem Ryzen 9 5950X unter die Lupe nehmen.
Synthetische Benchmarks
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In den synthetischen Benchmarks und nur auf die GPU-Leistung bezogen sehen wir weder für die Ryzen-Plattform als solches, noch durch Smart Memory Access irgendwelche Vorteile. Spannender wird es sicherlich bei den Spielen, die nun folgen werden.
Spiele-Benchmarks
Anno 1800 ist eines der Spiele, welches stark durch den Prozessor limitiert wird. Daher sehen wir auf der Ryzen-Plattform ein Leistungsplus im Vergleich zur Intel-Plattform. Allerdings bedeutet der Einsatz von SAM nicht zwangsläufig, dass auch hier die Leistung steigt. Für Anno 1800 ist sogar das Gegenteil der Fall.
In Battlefield V sehen wir einen positiven Einfluss auf die Leistung durch SAM. Diesen kann das System aber nur ausspielen, wenn nicht am CPU-Limit gearbeitet wird. Dementsprechend sehen wir das Leistungsplus vor allem in den höheren Auflösungen.
Control scheint einer der Titel zu sein, die am meisten von SAM profitieren. Irgendwo zwischen 3 und 5 % liegt das Leistungsplus durch SAM, während die Ryzen-Plattform als solches nicht zwangsläufig ein Vorteil sein muss.
Bei Call of Duty: Modern Warfare bewegen wir uns wieder im Bereich der Messungenauigkeiten und somit ist kein Vorteil durch Smart Memory Access erkennbar.
Ein ähnliches Bild wie bei Call of Duty: Modern Warfare zeigt sich auch in Death Stranding. Wir können keinen Vorteil durch SAM feststellen und auch der Ryzen-Prozessor bietet hier keinerlei Vorteil gegenüber dem Intel-Modell.
DOOM Eternal scheint dann wieder eines der Spiele zu sein, welches von SAM profitiert. Wir bewegen uns aber auch hier im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Wieder etwas besser schaut es bei F1 2020 aus, wengleich wir auch hier wieder feststellen, dass vor allem bei höheren Auflösungen ein Leistungsplus bietet, während dies nahe des CPU-Limits nicht der Fall ist.
Der aktuelle Flight Simulator ist ein Paradebeispiel für die Limitierung in der CPU-Leistung beim Einsatz eines Intel-Prozessors. Der Ryzen 9 5950X bietet bereits ein erhebliches Leistungsplus von fast 10 %, aber Smart Memory Access erhöht die Leistung nicht zusätzlich.
Ein Gegenbeispiel stellt Shadow of the Tomb Raider dar, wo der Wechsel auf den Ryzen 9 5950X keinen Vorteil bietet, dieser sich aber mit dem Smart Memory Access sehr wohl einstellt. +7 % mehr FPS sind durch SMA möglich.