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Auch wenn es von den Steam Machines, welche Valve im letzten Jahr gegen die traditionellen Spielekonsolen ins Wohnzimmer schickte, in den letzten Monaten kein neues Lebenszeichen gab, hat sich 2017 wieder einiges in diesem Bereich getan. Dank der neuen Pascal-Grafikkarten lassen sich aktuelle Grafikkracher nun endgültig auch auf Rechnern im Kleinformat genießen.
Gaming-Zylinder: MSI Vortex G65VR
Vor knapp zwei Jahren präsentierte MSI mit dem Vortex-System einen Spielerechner der besonderen Art. Statt eines üblichen Tower-Gehäuses oder eines schlanken Konsolenformats packten die Taiwaner die gesamte Hardware in ein schickes, zylinderförmiges Gehäuse, welches auf dem Schreibtisch oder im heimischen Wohnzimmer durchaus einiges hermacht. Dieses Designer-Case behielt MSI auch im Jahr 2017 bei, frischte kurz nach dem Jahreswechsel allerdings die Hardware im Inneren auf.
Im MSI Vortex G65VR 7RF-229 steckt nun ein Intel Core i7-7700K, gepaart mit einer NVIDIA GeForce GTX 1080, einer 256 GB großen NVMe-SSD sowie mit einer 1-TB-Festplatte als zusätzliches Datengrab für die eigene Spielesammlung. Das reicht aus, um alle aktuellen Spieletitel problemlos in den maximalen Details darzustellen und auch dafür, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Moderne Anschlüsse wie USB 3.1 Typ-C sowie zahlreiche Videoausgänge gibt es beim MSI Vortex G65VR ebenfalls. Trotz der hitzigen Hardware und der kompakten Bauweise gibt es keine Probleme bei der Kühlung, womit stets die maximale Leistung abgerufen werden kann.
Einzig unter Volllast wird der Zylinder-Rechner etwas laut. Nächster Nachteil: MSI ruft derzeit einen Preis von satten 3.454 Euro für sein neues Spitzenmodell aus.
Weitere Links:
- Zum Hardwareluxx-Test: MSI Vortex G65VR
- Bezugsquelle: MSI Vortex G65VR im Hardwareluxx-Preisvergleich
Echte Desktop-Hardware unter Wasser: Das Corsair One Pro
Für Corsair war der Launch des Corsair One sicherlich eines der wichtigsten Ereignisse in diesem Jahr. Während man sich bislang unter anderem auf Headsets, Eingabegeräte und Speichermodule spezialisiert hatte, wagte man in diesem Jahr den Einstieg in den hart umkämpften Markt der Komplettrechner. Das Corsair One Pro mag zwar etwas größer als so manch anderer Mini-PC sein, ist aber noch immer sehr kompakt. Der Markteinstieg ist den US-Amerikanern durchaus gelungen.
So verbaut man auf engstem Raum nicht nur waschechte Desktop-Hardware der High-End-Klasse, sondern spendiert Prozessor und Grafikkarte auch eine aufwendige Wasserkühlung mit jeweils eigenem Radiator und eigenem Kühlkreislauf. Das macht das Corsair One Pro im Spielebetrieb flüsterleise und hält es vor allem kühl, womit auch unter Volllast die höchsten Taktraten im Turbo und Boost erreicht werden können. Dank NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti steht mehr als genug Rechenpower für die aktuellen und kommenden Grafikkracher bereit, schnelle Arbeitsleistung gibt es dank Kaby-Lake-Flaggschiff, schneller PCI-Express-SSD und reichlich DDR4-Arbeitsspeicher natürlich ebenfalls. Wir zückten ohne großes Murren unseren heiß begehrten Excellent-Hardware-Award.
Das alles hat allerdings seinen Preis: Für das Spitzenmodell verlangt Corsair derzeit fast 3.300 Euro. Geräte mit langsamerer Hardware und weniger aufwendiger Kühlung starten bereits bei 1.999 Euro.
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