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Hardwareluxx-Weihnachtsempfehlungen 2017 - Monitor-Empfehlungen

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Im Monitor-Segment sind wir in diesem Jahr verschiedensten Extremen begegnet. Schreiend auffällig entworfene Gaming-Displays, wechselten sich mit schlichten Design-Monitoren ab. Riesige XXL-Displays mit FreeSync oder G-Sync, hohen Wiederholfrequenzen und viel Platz auf dem Desktop gab es genauso, wie deutlich kleinere Modelle, die dafür teilweise mit neuen Stromverbrauchsrekorden (im positiven Sinne) aufwarten konnten.

Für Design-Fans: AOC PDS241

Wer nach einem echten Eye-Catcher für seinen Schreibtisch sucht und gleichzeitig auch noch sein grünes Gewissen beruhigen möchte, der sollte sich AOCs PDS241 genauer ansehen. Das Display wurde in Kooperation mit Studio F.A Porsche entworfen und kann mit einem schlichten und zeitlosen Gehäuse auftrumpfen. Der Clou: Anschlüsse und Stromversorgung sind in einer externen Box untergebracht, deren Kabel durch den Standfuß geleitet wird. Das sorgt für eine aufgeräumte Optik. Leider ist dafür die Höhenverstellung auf der Strecke geblieben.

Gleichzeitig kann der von uns getestete 24-Zöller mit einer guten Bildqualität und einem phänomenal niedrigen Stromverbrauch aufwarten – weniger verbrauchte bislang noch kein Gerät in unseren Tests. Abstriche müssen hingegen bei der Bedienung gemacht werden, denn die fällt sehr minimalistisch aus.

Wer nun denkt, dass der 24-Zöller allein schon aufgrund des Porsche-Logos unbezahlbar ist, der irrt. Knappe 200 Euro müssen investiert werden. Das 27-Zoll-Modell bietet leider ebenfalls nur die FullHD-Auflösung.

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Für Extremsportler: ASUS ROG PG258Q

Ein anderes Extrem ist der ASUS ROG PG258Q. Wie es bei ASUS’ Monitoren aus der ROG-Serie üblich ist, kommt auch der 25-Zöller mit einem extrovertierten, sehr auffälligen Gehäuse zum Nutzer. Absoluter Eye-Catcher ist der Standfuß mitsamt des auf den Schreibtisch projizierten ROG-Logos. Das mag vielen Anwendern zu viel des Guten sein, im Kontext kann es aber gefallen. Erfreulicherweise macht ASUS keine Kompromisse bei den Einstellmöglichkeiten.

Das Highlight des ROG PG258 ist aber natürlich seine extreme Wiederholrate. Maximal sind 240 Hz möglich. So wird ein extrem schnelles und direktes Spielvergnügen geboten. Noch gesteigert werden kann das Erlebnis in Kombination mit G-Sync. Die Voraussetzung ist aber die passende Hardware, denn damit von der extremen Wiederholrate profitiert werden kann, müssen natürlich auch 240 fps geliefert werden. Wer halbwegs aktuelle Titel spielen möchte, der braucht natürlich auch eine potente Grafikkarte.

Dass sich ASUS diese Extremwerte natürlich gut bezahlen lässt, sollte am Ende niemanden überraschen. Mit einem Preis von mehr als 550 Euro brennt das 25-Zoll-Modell ein großes Loch in das Weihnachtsbudget.

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Gekrümmt: Acer Predator Z35P

Für Gamer mit NVIDIA-Grafikkarte ist der neue Predator Z35P interessant, der sich aktuell bei uns im Test befindet. Das 35 Zoll große Gerät bietet ein auffälliges Gaming-Gehäuse und kann auch darüber hinaus mit viel Gaming-Flair aufwarten. Im OSD integriert Acer zahlreiche Presets und erlaubt es dem Nutzer auch, FPS-Werte oder ein Fadenkreuz einzublenden. Zahlreiche Ergonomie-Funktionen sind ebenfalls mit von der Partie, sodass ein langes, bequemes Arbeiten oder Spielen ohne größere Probleme möglich ist. 

Neben dem G-Sync-Support ist für Gamer die maximale Wiederholrate besonders interessant. Acer garantiert 100 Hz, erlaubt es aber, den 35-Zöller zu übertakten – wie gut das funktioniert, hängt aber ein wenig vom Glück ab. Das Curved-Panel basiert auf der VA-Technik, löst mit 3.440 x 1.440 Bildpunkten auf und bietet somit auch viel Platz zum Arbeiten. Gamer hingegen werden regelmäßig ihren Grafikbeschleuniger austauschen müssen. Im Netz ist hin und wieder von Problemen mit Backlight-Bleeding zu lesen, bei unserem Testmuster fielen Lichthöfe hingegen kaum auf, bauartbedingt sind sie bei Curved-Panels aber ohnehin kaum zu vermeiden.

Mit einem Preis von rund 1.100 Euro ist der Predator Z35P klar im Premium-Segment verortet.

 

Für Casual-Gamer: iiyama ProLite B2783QSU-B1

Wer sich einen echten Allround-Monitor unter den Weihnachtsbaum stellen möchte, der auch noch bezahlbar ist, der sollte einen Blick auf den aktuellen iiyama ProLite B2783QSU-B1 werfen, den wir aktuelle ebenfalls im Test haben. Der bietet ein 27 Zoll großes Panel, das mit der QHD-Auflösung, also 2.560 x 1.440 Bildpunkten an den Start geht. So wird mehr Platz als bei FullHD-Geräten geboten, was hilfreich ist, wenn mit dem PC auch gearbeitet werden soll. Gleichzeitig wird die Grafikkarte aber nicht in dem Umfang belastet, wie es bei 4K-Geräten der Fall ist. Es muss also nicht ganz so häufig auf die neueste GPU-Generation aktualisiert werden.

Für Gamer nicht minder wichtig: iiyama setzt auch auf die FreeSync-Technologie. So werden in Kombination mit Radeon-Grafikkarten Tearing-Effekte zuverlässig beseitigt, es kommt nicht mehr zu einem Versatz der Bildzeilen beim Bildaufbau. Ebenso gibt es eine Overdrive-Funktion, die dafür sorgt, dass nachzieh-Effekte auf ein Minimum reduziert werden.

Darüber hinaus wartet das Panel von iiyama mit soliden Kennzahlen auf. Die maximale Helligkeit ist mit 350 cd/m² ausreichend dimensioniert, um auch in hell beleuchteten Büros zu überzeugen, während das Kontrastverhältnis typischerweise bei 1.000:1 liegt.

Aber auch an anderer Stelle kann der 27-Zöller überzeugen. Er bietet nicht nur die Option, das Display in der Neigung, sondern auch in der Höhe zu verstellen. So wird ein langes, bequemes Arbeiten ermöglicht. Ebenso ist es möglich, das Display Dank Pivot-Funktion um 90° gedreht zu nutzen, was je nach Anwendung auch sehr praktisch sein kann. Auf dem Anschlusspanel sind mit DVI, HDMI und DisplayPort alle wichtigen digitalen Eingänge zu finden, darüber hinaus gibt es einen integrierten USB-Hub.

Der iiyama ist aktuell ab einem Preis von knapp 280 Euro in unserem Preisvergleich gelistet.

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Fürs Großformat: LG 38UC99-W

Darf’s ein bisschen größer sein? Bei Monitoren gilt hier meist die simple Antwort: „Ja, bitte“. Seine stattliche Diagonale von 38 Zoll war dann auch ein, aber sicherlich nicht der einzige Grund, weshalb uns der LG 38UC99-W im Test überzeugen konnte. Mit 400 weiteren Pixeln in der Breite und 160 Bildpunkten in der Höhe wird ein spürbarer Mehrwert gegenüber der etablierten 34-Zoll-Klasse geboten – es können noch mehr unterschiedliche Fenster auf dem Desktop untergebracht werden. Dank der von LG genutzten OSC-Software gelingt das Handling extrem einfach. Natürlich ist der 38UC99-W aber ein Multimedia-Könner erster Güte. Allein die Bildgröße sorgt dafür, dass sich der Betrachter mitten in das Geschehen hineinversetzt fühlt. In Kombination mit der zeitgemäßen Krümmung (Radius 1.800 mm) wird so eine Immersion erster Güte geboten. Davon profitieren auch Spieler. Die möchte LG zwar nicht explizit ansprechen, FreeSync wird aber geboten.

Auch drüber hinaus konnte der 38-Zöller in unserem Test überzeugen. Er bietet ein kontrastreiches und gleichmäßig ausgeleuchtetes Bild und kommt bereits kalibriert zu den Kunden. Das Gehäuse bietet die aktuell von LG gewohnte Designsprache und ist gut verarbeitet. Die Bedienung mittels des Joysticks geht flott von der Hand. Erfreulich ist auch, dass bereits Typ-C geboten wird, sodass der 38UC99-W auch als Dockingstation fungieren kann.

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