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Hardwareluxx-Weihnachtsempfehlungen 2017 - Mainboard-Empfehlungen (Intel)

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Im diesem Jahr hat sich an der Mainboard-Front aufgrund zahlreicher neuer Plattformen von AMD und Intel einiges getan. Von Intel gibt es derzeit mit der zweiten Ausgabe des Sockels LGA1151 für Coffee Lake-S sowohl eine Mainstream-Plattform (bis Anfang 2018 nur Z370-PCH) als auch eine High-End-Plattform mit dem Sockel LGA2066 (X299-PCH) für die Kaby-Lake-X- und Skylake-X-Prozessoren.

Bei AMD ist der Sockel AM4 (A320-, B350- und X370-FCH) mit den Ryzen-Prozessoren als Mainstream-Basis vertreten. Den High-End-Part deckt der große Sockel TR4 (SP3r2, X399-FCH) ab, der für die Ryzen-Threadripper-Prozessoren vorbereitet ist.

Bei unseren Empfehlungen beschränken wir uns, wie jedes Jahr, ausschließlich auf bereits getestete Mainboards.

 

Intel Sockel LGA1151 (Coffee Lake-S)

Mittelklasse-Platine: Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming

Gigabytes Z370 Ultra Gaming aus der AORUS-Produktreihe war das erste Mainboard für Coffee Lake-S, das wir genauer untersuchen konnten. Ausgestattet mit vier DDR4-Speicherbänken kann die Platine bis zu 64 GB Arbeitsspeicher aufnehmen. Jeweils drei (mechanische) PCIe-3.0-x16- und PCIe-3.0-x1-Steckplätze ermöglichen die Systemerweiterung. Für den Storage-Bereich hat Gigabyte neben zweimal M.2 außerdem sechsmal SATA 6GBit/s berücksichtigt.

Insgesamt kommen mit zwei USB-3.1-Ports der zweiten Generation, sieben USB-3.1-Ports der ersten Generation sowie sechsmal USB 2.0 natürlich noch einige USB-Schnittstellen hinzu. Über Intels I219-V erfolgt die kabelgebundene Netzwerkverbindung mit bis zu 1 GBit/s. Die Sound-Ausgabe erfolgt hingegen über Realteks ALC1220-Audio-Codec.

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Solider Unterbau: MSI Z370 Gaming Pro Carbon (AC)

MSIs Z370 Gaming Pro Carbon (AC) ist das Mittelklasse-Pendant zum Gigabyte Z370 AORUS Ultra Gaming, das ebenfalls mit einer guten Ausstattung aufwarten kann. Vier DDR4-Slots und drei mechanische PCI-Express-Steckplätze der dritten Generation sowie dreimal PCIe 3.0 x1 nehmen den größten Teil auf der ATX-Platine ein. Vier angewinkelte SATA-6GBit/s-Ports, zwei vertikale Ausführungen sowie zwei M.2-M-Key-Schnittstellen halten sich ebenfalls einsatzbereit.

Es wurden ebenfalls zahlreiche USB-Anschlüsse berücksichtigt, das MSI Z370 Gaming Pro Carbon (AC) verfügt über eine USB-3.1-Gen1-Schnittstelle mehr. Identisch ist zudem der Gigabit-LAN-Port über Intels I219-V sowie Audio Boost 4 über Realteks ALC1220. Wird die AC-Version gewählt, liegt auch noch eine WLAN-ac- und Bluetooth-4.2-WLAN-Karte bei.

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Gut zum Übertakten: ASRock Z370 Taichi

Ambitionierte Overclocker werden mit dem ASRock Z370 Taichi sicherlich glücklich, denn diese Platine ist bei den Übertaktern sehr beliebt. Für die CPU halten sich 14 Spulen bereit, die der Coffee-Lake-S-CPU Beine machen sollen. Neben den vier obligatorischen DDR4-DIMM-Slots hat ASRock auch an drei mechanische PCIe-3.0-x16- und zwei PCIe-3.0-x1-Steckplätze gedacht. Unter der Berücksichtigung einiger Restriktionen sind außerdem achtmal SATA 6GBit/s und drei M.2-M-Key-Schnittstellen vertreten.

Bei den USB-Buchsen zieht das Z370 Taichi mit dem MSI Z370 Gaming Pro Carbon (AC) gleich, wobei das ASRock Z370 Taichi darüber hinaus einen USB-3.1-Gen2-Header vorzuweisen hat. Beim Thema Netzwerk erhält der Besitzer die Wahl, ob die Verbindung kabelgebunden über Intels I219-V- und I211-AT-Controller oder doch kabellos über ein WLAN-ac- und Bluetooth-4.2-Modul erfolgt.

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Strix-Flaggschiff: ASUS ROG Strix Z370-E Gaming

Für die neuen Coffee-Lake-S-Prozessoren hat ASUS neben weiteren Mainboards natürlich wieder zahlreiche Strix-Bretter im Angebot. Mit dem ROG Strix Z370-E Gaming bietet sich das Flaggschiff der ROG-Strix-Serie an, das eine ähnliche Ausstattung wie das ASRock Z370 Taichi zu bieten hat. Vier DDR4-DIMM-Steckplätze, drei mechanische PCIe-3.0-x16-, vier PCIe-3.0-x1-Slots und dazu sechs SATA-6GBit/s-Ports und zweimal M.2 gehören zur technischen Ausstattung.

Neben jeweils sechsmal USB 3.1 der ersten Generation und USB 2.0 wurde das Z370-E Gaming mit drei USB-3.1-Gen2-Anschlüssen bestückt. Einmal Gigabit-LAN über Intels I219-V, ein WLAN-ac- und Bluetooth-4.2-Modul sowie der ALC1220-Codec von Realtek sind ebenfalls an Bord.

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Intel Sockel LGA2066 (Kaby Lake-X und Skylake-X)

Strix-Flaggschiff: ASUS ROG Strix X299-E Gaming

Das X299-Pendant zum Z370-E Gaming ist das ROG Strix X299-E Gaming und entsprechend der High-End-Plattform stehen insgesamt acht DDR4-DIMM-Speicherbänke bereit und nehmen bis zu 128 GB RAM auf. Dreimal PCIe 3.0 x16 (mechanisch), zweimal PCIe 3.0 x4 und einmal PCIe 3.0 x1 sorgen hier für die Erweiterung. Hinzu kommen acht native SATA-6GBit/s-Konnektoren und dazu zweimal M.2.

Der USB-Bereich wird mit drei Stück der zweiten USB-3.1-Generation, acht Stück der ersten USB-3.1-Generation sowie viermal USB 2.0 abgedeckt. Der Intel I219-V-LAN-Controller kann die Netzwerkdaten bis zu 1 GBit/s schieben, alternativ ist auch ein WLAN-ac- und Bluetooth-4.2-Modul an Ort und Stelle.

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Die Oberklasse: MSI X299 Gaming Pro Carbon (AC)

Optisch ähnelt das MSI X299 Gaming Pro Carbon sehr dem neuen Z370-Modell. MSI verbaut acht DDR4-DIMM-Speicherbänke, welche bis zu 128 GB an Arbeitsspeicher aufnehmen. Für Erweiterungskarten halten sich hingegen vier mechanische PCIe-3.0-x16- und zwei PCIe-3.0-x1-Steckplätze bereit. Mit achtmal SATA 6GBit/s, zweimal M.2 (M-Key) sowie einmal U.2 wurde der Storage-Bereich umfassend abgedeckt.

Genau wie beim Z370-Modell wurde Intels I219-V-Netzwerkcontroller und mit Audio Boost 4 der Realtek ALC1220 verbaut. Bei der AC-Version ist zusätzlich auch ein WLAN-ac- und Bluetooth-4.2-Modul am I/O-Panel inbegriffen. Dreimal USB 3.1 Gen2 (1x über Header), dazu achtmal USB 3.1 Gen1 und siebenmal USB 2.0 sind ebenfalls mit an Bord.

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Auch eine gute Wahl: ASRock X299 Taichi

Auch das ASRock X299 Taichi kann in die engere Wahl genommen werden, denn der Hersteller hat die Platine sehr gut bestückt. Die acht DDR4-DIMM-Bänke gehören natürlich zur Pflicht, genauso die vier mechanischen PCIe-3.0-x16-Slots. Ergänzend kommt noch ein PCIe-3.0-x1-Anschluss hinzu. Auf dem ASRock X299 Taichi lassen sich bis zu drei M.2-SSDs installieren, hinzu kommen noch zehn SATA-6GBit/s-Buchsen. 

Der Besitzer des ASRock X299 Taichi kommt ebenfalls in den Genuss von Dual-Gigabit-LAN über zwei Intel-Controller und darüber hinaus ist auch ein WLAN-ac- und Bluetooth-4.2-Modul dabei. In der Summe wurden 16 USB-Schnittstellen berücksichtigt: 2x USB 3.1 Gen2, 8x USB 3.1 Gen1 und 6x USB 2.0. Bedingt durch den umfangreichen Onboard-Sound muss keine diskrete Soundkarte erworben werden.

Für die großen Skylake-X-Prozessoren bietet ASRock übrigens das X299 Taichi XE sowie das X299 Professional Gaming i9 XE an.

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Quellen und weitere Links

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