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Auch hier werfen wir zunächst einen Blick ins Bios auf die Einstellungsmöglichkeiten, die das AA8 DuraMax bietet :
Hier die Overclocking-Optionen in der Übersicht :
Abit AA8 DuraMax Overclocking-Optionen | |
FSB | 100 - 300 Mhz (stufenlos in 1 Mhz-Schritten) |
PCI-Takt | 33,33 Mhz, 36,36 Mhz, 40,00 Mhz |
PCI-Express-Takt | Nein |
VCore-Einstellungen | Nicht nach VRM10.0 : 1.3125V bis 1.7125V in 0,025V-Schritten |
VDimm-Einstellungen | 1.80V bis 2.25V in 0,05V-Schritten |
VAGP/VPCIe-Einstellungen | Nein |
Chipsatz-Voltage-Einstellungen | Chipset : 1.5V bis 2.05 V in 0,05V-Schritten FSB-Termination : Nein |
Besonderheiten | N/B Strap CPU As (PSB800 und PSB533) |
Das Abit-Board bietet vom FSB und von den Spannungen her eine ordentliche Flexibilität, wobei allerdings keine Spannungsjustierung für die FSB-Termination implementiert wurde. Auch die VCore-Einstellungen sind eigentlich nicht so, wie Intel sie sich wünscht - hier sollten doppelt so feine Möglichkeiten nach VRM10.0 einstellbar sein. Dafür liefert Abit eine recht hohe VDimm, die für DDR2-Module schon gefährlich werden könnte. 2.0V sollten kein Problem darstellen, mehr sollte man seinen teuren DDR2-Modulen jedoch nicht zumuten. Auch die Chipsatzspannung ist mit insgesamt bis 2.05V recht heftig hoch einzustellen. Der PCI-Express-Takt wird von Abit zwar geregelt, eine manuelle Justierung ist aber nicht erlaubt.
Auch hier testeten wir zunächst mit einer Serial ATA-Festplatte. Mit den Einstellungen von 33,33 Mhz für den PCI-Takt, ebenfalls 1.475V CPU-Spannung und 2.0V für die Speicherriegel sowie 1.6V Chipsatz-Spannung kamen wir ähnlich wie beim ASUS-Motherboard auf 261 Mhz - danach stieg der Serial ATA-Controller wieder einmal aus und es wurden keine Festplatten mehr gefunden. Auch beim Abit-Board kamen wir deshalb auf eine recht gute OC-Performance mit Serial ATA - aber bis ans Limit konnten wir so nicht gehen. Die Leistung blieb etwas unter dem ASUS bei etwa gleichen Timings und etwa gleicher Taktung.
Anschließend testeten wir noch mit einer ATA/100-Festplatte weiter, kamen aber auch auf "nur" mehr 280 Mhz. Als kleinen "Realitäts-Test" haben wir an dieser Stelle einen Pentium 4 520 aus dem Handel verwendet, der normalerweise mit 2800 Mhz läuft und einen 14er Multiplikator besitzt. Die CPU konnten wir Dank 280 Mhz FSB bei geringer Spannungserhöhung (1.415V) mit dem Intel Boxed-Heatsink auf fast 4 Ghz übertakten - das D0-Stepping hat also einiges in sich und daraus erklärt sich sicherlich auch, warum Intel das Overclocking so schwer wie möglich machen möchte.
DDR2-734 ist natürlich auch ein hervorragendes Ergebnis, die Leistung konnten wir aber leider nicht als gut beurteilen, da das Abit Board über 270 Mhz extreme FSB-Schwankungen besitzt. Bei der Einstellung 271 Mhz schwankte das Board zwischen 262 und 271 Mhz sekündlich hin und her. Die hohe Taktrate konnte zwar erreicht werden, ist aber praktisch nutzlos bei diesen Schwankungen. Hier muß Abit noch nachbessern, das Board scheint mit diesen hohen Taktraten noch nicht wirklich 100%ig zurecht zu kommen.
Auch hier ist also Übertaktung mit Serial ATA nur in Grenzen möglich - ohne erreichen wir hervorragende FSB-Bereiche, wobei Abit allerdings noch an der Stabilität des FSBs arbeiten muß.
Auf der nächsten Seite schauen wir uns das AG8 an.