Werbung
Interessant sind natürlich aufgrund der "Overclocking-Sperre" die Ergebnisse in diesem Bereich. Das D0-Stepping von Intel soll bereits fit sein für höhere Taktfrequenzen, doch die Chipsätze scheinen hier einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Wir wollen uns bei jedem Motherboard zunächst jedoch die Features ansehen, die geboten werden :
Hier die Overclocking-Optionen in der Übersicht :
ASUS P5AD2 Premium Overclocking-Optionen | |
FSB | 100 - 400 Mhz (stufenlos in 1 Mhz-Schritten) |
PCI-Takt | 33,33 Mhz, To CPU, Auto |
PCI-Express-Takt | 90 - 150 Mhz |
VCore-Einstellungen | Nach VRM10.0 : 1.3625V bis 1.700V in 0,0125V-Schritten |
VDimm-Einstellungen | 1.80V bis 2.10V in 0,1V-Schritten |
VAGP/VPCIe-Einstellungen | Nein |
Chipsatz-Voltage-Einstellungen | Chipset : 1.5V, 1.6V FSB-Termination : 1.2V, 1.4V |
Besonderheiten | Dynamisches Overclocking (AI NOS) bei unterschiedlichen Settings |
Von den Optionen her bietet ASUS genügend Flexibilität. Die Funktion der Manipulation des PCI-Express-Taktes konnten wir mit unserer Grafikkarte nachprüfen - ab ca. 125 Mhz wollte unsere MSI X600XT 128 MB nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Darüber blieb der Bildschirm schwarz. Daraus läßt sich aufgrund des Teilers auch schließen, das bei ca. 250 Mhz FSB Schluß wäre mit dem Übertakten, wenn es ASUS nicht gelungen wäre, die PCI-Express-Frequenz zu manipulieren. Da man die Frequenz aber auch auf 90 Mhz stellen kann und diese dann linear ansteigt, sollte man theoretisch auf 276 Mhz kommen, erst dann wird wieder ein Takt von 125 Mhz für den PCI-Express erreicht.
Wir testeten zunächst mit einer Serial ATA-Festplatte. Mit den Einstellungen von 33,33 Mhz für den PCI-Takt, 90 Mhz-Settings für den PCI-Express-Takt, 1.475V CPU-Spannung und 2.0V für die Speicherriegel sowie 1.6V Chipsatz-Spannung und 1.4V FSB-Termination kamen wir auf 262 Mhz - danach stieg der Serial ATA-Controller aus und es wurden keine Festplatten mehr gefunden. Mit diesen Settings fuhren wir bei 4.2 Ghz und 262 Mhz mit DDR700-Frequenz auch ein paar Benchmarks, die wir bereits vorab in diesem Forum-Thread präsentiert haben.
Anschließend testeten wir noch mit einer ATA/100-Festplatte weiter, kamen aber auch auf "nur" mehr 271 Mhz. Hier scheint also ungefähr das Limit bei unserem Board aktuell zu liegen, denn auch ein Senken des CPU-Multiplikators (wir verwendeten ein Evaluation Sample, welches diese Funktion unterstützt) und niedrigeren RAM-Timings brachten keine Verbesserung.
Dies ist bereits ein sehr gutes Ergebnis - selbst mit Serial ATA-Festplatten. Die wenigsten Leser werden es wohl schaffen, einen Pentium 4 - auch wenn er ein D0-Stepping besitzt - tatsächlich mit 40% oder mehr zu übertakten, meistens kommt man nur in die Bereiche um 30 bis 40%. Möchte man Serial ATA-Festplatten einsetzen, so hängt man hier sicherlich bei knapp 260 Mhz fest, einen P4 2.8 übertaktet man dann auf immerhin 3.64 Ghz. Der Einsatz von DDR2-667 war dabei in unserem Fall natürlich von Vorteil, da wir hier einen hohen Speichertakt von 724 Mhz erreicht haben.
Wer auf Serial ATA verzichten kann, kommt eventuell noch 10 bis 20 Mhz höher, mit der Zeit werden die Boards sicherlich noch ein paar Tricks beherrschen, um auch auf 280 Mhz stabil zu kommen. Ob es allerdings gelingt, dann auch Serial ATA-Festplatten zu nutzen, ist fragwürdig. Das D0-Stepping wird dies aber wahrscheinlich erlauben, denn wie wir gesehen haben, erreichen wir knapp 4.2 Ghz mit Luftkühlung und moderater VCore-Erhöhung. Die Wasserkühler- und Tiefkühler unter uns werden sicherlich noch extremere Taktraten erreichen, 4.4 oder 4.6 Ghz sind hier sicherlich möglich.